Deutschland

Maskenpflicht an Bremer Grundschulen: Elternumfrage wurde massiv manipuliert

An Bremer Grundschulen wurde eine Elternumfrage zur Maskenpflicht durchgeführt. Doch die Umfrage wurde zugunsten der Maskenbefürworter massiv manipuliert.
29.04.2021 10:34
Aktualisiert: 29.04.2021 10:34
Lesezeit: 1 min
Maskenpflicht an Bremer Grundschulen: Elternumfrage wurde massiv manipuliert
Zwei Schüler, die medizinische Masken tragen, kommen mit Schulranzen zum Eingang einer Grundschule in Prenzlauer Berg. (Foto: dpa) Foto: Annette Riedl

Eine Umfrage des Zentralen Elternbeirats (ZEB) in Bremen zur Maskenpflicht wurde nach einem Bericht von „Buten und Binnen“ zugunsten der Maskenbefürworter manipuliert. Im Rahmen der Umfrage wurden Eltern gefragt, ob sie für Masken und Schnelltests an Schulen sind oder nicht. „Wir wollten einfach wissen, ob etwas die Eltern mehr stört, ob vielleicht beides gar nicht stört oder nur eines von beiden, so der ZEB-Vorstand Martin Stoevesandt.

„Buten & Binnen“ wörtlich: „Die Analyse ergab, dass ein Großteil aller am letzten Tag der Umfrage abgegebenen Stimmen auf einen Bot zurückgingen. Das heißt, eine Software hatte den Umfragebogen ausgefüllt – und das mehr als 7.000 Mal. So wurden in den drei Tagen vor der Manipulation ebensoviele Stimmen abgegeben wie in den letzten fünf Stunden der Umfrage. Die Ergebnisse änderten sich entsprechend: Statt zuvor 56,5 Prozent sprachen sich nun scheinbar nur noch 14,7 Prozent der Eltern gegen Masken aus. Auf die Schliche kamen die ZEB-Vertreter der Manipulation letztlich, weil die Ausfülldauer vieler Einträge bei 0,0 Sekunden lag. ,Das kann nur eine Maschine schaffen‘, sagt Stoevesandt.“

Wegen unklarer Formulierungen hatte das Bremer Oberverwaltungsgericht (OVG) die Maskenpflicht für Grundschüler in Bremen vorläufig aufgehoben. Unklar bleibt, ob dieser Beschluss in der Praxis auch wirklich umgesetzt wird. Zum Beschluss des OVG – HIER.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Feiertage 2026: Alle Termine, Brückentage und Regeln – wie Sie am besten profitieren
13.12.2025

Die Feiertage 2026 liegen günstig und ermöglichen viele lange Wochenenden. Wer früh plant, kann deshalb Brückentage optimal nutzen....

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienrendite: Es lohnt sich wieder zu vermieten
13.12.2025

Eine Mietimmobilie als Kapitalanlage kann wieder eine interessante Investition sein. Doch nicht überall macht das Sinn. Wo sich das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Prominenter China-Experte zeichnet düsteres Bild für Europa: „Es wird ziemlich schlimm“
13.12.2025

Europa wähnt sich sicher, doch die nächste ökonomische Erschütterung rollt bereits heran. Der prominente China-Analyst Dan Wang...

DWN
Finanzen
Finanzen Falsche Gehaltsgruppe: Was kann ich tun, wenn meine Gehaltseinstufung nicht zum Tarifvertrag passt?
13.12.2025

Viele Beschäftigte merken erst spät, dass ihre Gehaltsgruppe im Tarifvertrag nicht zur Arbeit passt. Das kann monatlich bares Geld...

DWN
Technologie
Technologie Lidl krempelt den Einkauf um: Warum die Scan-and-Go-Technologie den Handel umdreht
13.12.2025

Litauens Handelsketten treiben den digitalen Umbruch voran. Das Selbstscansystem Scan & Go kommt nun in die Lidl Filialen. Bisher wurde...

DWN
Politik
Politik Billigfluglinien bereiten sich bereits auf Flüge in die Ukraine vor
13.12.2025

Wizz Air, Ryanair und EasyJet bringen sich in Stellung. Europas Billigfluglinien planen bereits ihre Rückkehr in die Ukraine und rechnen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europa-Krise vertieft sich: JPMorgan warnt vor dramatischen Folgen für Amerika
13.12.2025

Die Warnungen von JPMorgan Chef Jamie Dimon treffen Europa in einer Phase wachsender politischer Unsicherheit. Seine Kritik an der...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Textilrecycling: Wie eine schwedische Gründerin die Branche unter Druck setzt
12.12.2025

Ein junges schwedisches Unternehmen behauptet, die nachhaltigste Lösung für das Textilrecycling gefunden zu haben. Die Methode nutzt CO2,...