Finanzen

Berichte: Chinesische Investoren sollen Einstieg bei Saudi Aramco erwägen

Unbestätigten Berichten zufolge sollen große institutionelle Investoren aus China eine Beteiligung an der weltgrößten Erdölgesellschaft erwägen.
29.04.2021 13:45
Aktualisiert: 29.04.2021 13:45
Lesezeit: 1 min

Chinesische Großinvestoren sollen namentlich nicht genannten Insidern zufolge Gespräche über den Kauf eines Anteils am staatlichen saudi-arabischen Energie-Konzern Saudi Aramco erwägen.

Unter den Interessenten sei der Staatsfonds China Investment Corporation (CIC), wie die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch von mehreren Personen erfuhr. Aus dem Umfeld des CIC verlautete, es werde zudem mit staatlichen chinesischen Öl-Firmen gesprochen. Ein Mitarbeiter eines Investmentfonds sagte, Aramco stehe seit Jahren mit Investoren in der Volksrepublik in Kontakt. Es sei am wahrscheinlichsten, dass der CIC zum Zug komme. Stellungnahmen der chinesischen Firmen lagen zunächst nicht vor.

Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman hatte am Dienstag in einem Interview erklärt, ein Prozent von Aramco könne an ein „führendes globales Energieunternehmen“ verkauft werden. Dies würde den Absatz von Aramco „in einem größeren Land“ antreiben. Einzelheiten nannte er nicht. Ein Prozent der Anteile würde gegenwärtig etwa 19 Milliarden Dollar entsprechen.

Aramco ist der weltgrößte Öl-Konzern und das Königreich der weltgrößte Erdöl-Exporteur. Im März war es zudem den siebten Monat in Folge Chinas wichtigster Öl-Lieferant. Aramco ging 2019 an die Börse. Der Schritt gilt als wichtiges Element bei dem Versuch des Königreichs, seine Wirtschaft breiter aufzustellen.

Die Gerüchte um einen bevorstehenden Kauf von einem Prozent Aramcos durch chinesische Investoren könnten sich angesichts der politischen Annäherung Saudi-Arabiens an China als korrekt erweisen. So hatte der Vorstandsvorsitzende der arabischen Ölgesellschaft vor einiger Zeit erklärt, dass Aramco die wirtschaftliche Zukunft in China sehe.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen EZB-Zinsentscheidung: Leitzinsen der Eurozone bleiben erneut unverändert
18.12.2025

Die EZB-Zinsentscheidung ist gefallen: Wie erwartet lassen die Währungshüter der Europäischen Zentralbank den Leitzins für die Eurozone...

DWN
Immobilien
Immobilien Unser neues Magazin ist da: Urbane Zukunft – von Smart-Cities bis hin zu futuristischen Utopien
18.12.2025

Städte entscheiden, wie Freiheit, Wohlstand und Klimaschutz in der nahen Zukunft zusammengehen. Zwischen Sensoren, Sanierungswellen und...

DWN
Technologie
Technologie SMR in Schweden: Blykalla sichert fast 48 Mio Euro für KI-Energie
18.12.2025

Blykalla sammelt fast 48 Millionen Euro für kleine modulare Reaktoren (SMR) ein. Investoren aus Schweden, den USA und Japan setzen auf...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steuersenkung in Restaurants: Warum Gäste kaum profitieren
18.12.2025

Die Politik senkt die Mehrwertsteuer in der Gastronomie - wird der Restaurantbesuch damit endlich wieder erschwinglicher? Wohl kaum....

DWN
Politik
Politik Trumps Rede an die Nation: Eigenlob und Schweigen im Walde
18.12.2025

Zwischen Weihnachtsbäumen und Selbstlob inszeniert Donald Trump seine Rede an die Nation als Erfolgsgeschichte. Er verspricht...

DWN
Politik
Politik EU-Gipfel in Brüssel: Streit um russisches Vermögen und Mercosur-Freihandelsabkommen
18.12.2025

In Brüssel beginnt ein EU-Gipfel, der über Milliarden und Handel entscheidet. Es geht um festgesetztes russisches Vermögen, die...

DWN
Finanzen
Finanzen Digitaler Euro: Kryptowährung für den Euroraum kommt – EU-Finanzminister ebnen den Weg
18.12.2025

Die EU-Finanzminister haben sich zweieinhalb Jahre nach dem Start des Gesetzesverfahrens auf eine Kryptowährung für die Eurozone...

DWN
Finanzen
Finanzen USA Börs: Riss im KI-Boom. US-Börse schließt den Tag im Minus
17.12.2025

Der Kurssturz des Technologiegiganten Oracle zog die US-Börsen ins Minus, da Berichte über einen gescheiterten Milliardendeal eine...