Finanzen

Dax: Deutsche Post reißt mit starker Prognose die deutschen Märkte nach oben

Derzeit ist die Unruhe an die Märkte zurückgekehrt. Die Frage ist, ob sich der Dax wieder oberhalb von 15.000 Zählern stabilisiert.
05.05.2021 11:59
Aktualisiert: 05.05.2021 11:59
Lesezeit: 1 min
Dax: Deutsche Post reißt mit starker Prognose die deutschen Märkte nach oben
Wie geht es mit den Märkten weiter? (Foto: dpa)

Das Leitbarometer hat heute bis 12 Uhr 1,3 Prozent auf 15.052 Punkte gewonnen und damit zumindest einen Teil der enormen Vortagsverluste kompensiert. Erneute Inflationsängste waren nach Aussagen von Marktteilnehmern der Grund für die Rückgänge unter 15.000 Zähler gewesen. Die Börse stößt die Anleger derzeit in ein Wechselbad der Gefühle. Wichtig ist nun die Frage, ob sich der Dax wieder oberhalb dieser psychologisch wichtigen Marke von 15.000 Punkten stabilisieren kann.

Heute Morgen hat ein ganzer Mix an Unternehmensmeldungen die Märkte bewegt: So hat die Deutschen Post satte 2,7 Prozent auf 50,57 Euro zugelegt und damit im Dax ein Ausrufe-Zeichen gesetzt. Das Management will bis 2023 will den operativen Gewinn (EBIT) auf mehr als sieben Milliarden Euro steigern. Zuvor lag die Prognose bei sechs Milliarden Euro.

Darüber hinaus hat die Deutsche Telekom 1,1 Prozent auf 16,27 Euro gewonnen. Die US-Mobilfunk-Tochter T-Mobile erwartet für das laufende Jahr mehr operativen Gewinn und mehr Kunden als bisher. Daimler hat 1,1 Prozent auf 70,90 Euro zugelegt. Der japanische Konkurrent Nissan hat seine restlichen Aktien verkauft, die das Unternehmen an dem deutschen Autobauer gehalten hat. 16,4 Millionen Aktien wurden zu 69,85 Euro veräußert, erklärten die Japaner. Die Abnehmer waren professionelle Anleger.

Der deutsche Leitindex hatte am Vortag 2,5 Prozent auf 14.857 Punkte verloren, ist also regelrecht eingebrochen. Es gab ausnahmslos Verlierer: Die Deutsche Telekom hat bei 16,09 Euro stagniert und war damit noch diejenige Aktie, die sich am besten entwickelt hat. Danach folgte E.ON, das 0,3 Prozent auf 10,11 Euro einbüßte. Der Dritte im Bunde war BASF, das ebenso 0,3 Prozent nachgab, allerdings auf 66,83 Euro.

Infineon, das gestern eigentlich eine verbesserte Prognose vorgelegt hatten, war um 5,9 Prozent auf 31,73 Euro eingebrochen. Merck kam mit einem Minus von 5,2 Prozent ins Ziel und Vonovia beendete den Tag mit einem Verlust von 4,8 Prozent auf 52,60 Euro.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Trumps Verteidigungsminister im Sturm: Angeklagt des möglichen Kriegsverbrechens
03.12.2025

Ein mutmaßlicher US-Verteidigungsskandal erschüttert Washington. Neue Enthüllungen legen nahe, dass Verteidigungsminister Pete Hegseth...

DWN
Finanzen
Finanzen Hugo Boss-Aktie: Kurssturz nach katastrophalem Ausblick – Machtkampf und Übernahmefantasie
03.12.2025

Zur Wochenmitte hat sich der DAX leicht aufwärts bewegt, der Blick der Anleger fiel aber zu einem Großteil auf die Hugo Boss-Aktie: Das...

DWN
Politik
Politik Recht auf Bargeld: Slowenien verankert Recht auf Barzahlung in Verfassung
03.12.2025

Ungarn und die Slowakei haben es vorgemacht, nun zieht ein weiteres EU-Land nach. Slowenien stärkt das Bargeld – und hebt es auf die...

DWN
Politik
Politik Importstopp russisches Gas: EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland
03.12.2025

Die EU will bis spätestens Ende 2027 vollkommen unabhängig von russischem Erdgas sein. Das sieht eine Einigung zwischen Vertretern der...

DWN
Finanzen
Finanzen Wärmewende: Heizen ist teurer geworden - mal wieder
03.12.2025

Wer seine Wohnung schön warm haben wollte, musste in den Jahren 2022 und 2023 besonders tief in die Tasche greifen. Nun haben Experten die...

DWN
Politik
Politik Putin versucht in Europa, was nicht einmal Stalin gelang
03.12.2025

Europa steht vor einer sicherheitspolitischen Zäsur. Neue Enthüllungen über Washingtons Verhandlungen, interne Machtkämpfe in Kiew und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft OECD-Prognose: Zölle bremsen Wachstum bis 2027
03.12.2025

Die OECD sieht für Deutschland ab 2025 einen zögerlichen Aufschwung, der jedoch im internationalen Vergleich blass bleibt. Niedrige...

DWN
Politik
Politik Russland im Fokus: Finnlands Ex-Präsident warnt vor schnellem Ukraine-Frieden
03.12.2025

Finnlands früherer Präsident Sauli Niinistö verfolgt den Krieg in der Ukraine mit wachsender Sorge und warnt vor trügerischen...