Finanzen

Euro-Inflationserwartung auf höchstem Stand seit Ende 2018

Das Euro-Inflationsbarometer ist auf den höchsten Stand seit Ende 2018 angestiegen.
11.05.2021 15:35
Aktualisiert: 11.05.2021 15:35
Lesezeit: 1 min
Euro-Inflationserwartung auf höchstem Stand seit Ende 2018
Anleger spekulieren wieder auf eine höhere Inflationsrate. (Foto: dpa) Foto: Franziska Kraufmann

Wie in den USA steigen auch in der Euro-Zone die Inflationserwartungen kräftig an. Das Barometer für die langfristigen Inflationserwartungen in der 19-Länder-Gemeinschaft, der sogenannte Five-Year-Five-Year-Forward, kletterte am Dienstag auf 1,6075 Prozent.

Das ist das erste Mal seit Dezember 2018, dass die Marke von 1,60 Prozent übertroffen wurde. Die Zahl bedeutet, dass Anleger an der Börse zwischen 2026 und 2031 eine Inflationsrate von durchschnittlich etwas mehr als 1,60 Prozent erwarten.

In den USA waren die Inflationserwartungen am Montag auf den höchsten Stand seit zehn Jahren gestiegen. In der Euro-Zone waren während der Virus-Krise im vergangenen Jahr die langfristigen Erwartungen zeitweise sogar auf unter 1,0 Prozent gerutscht. Im April nahm im Euro-Raum unter anderem in Folge anziehender Ölpreise die Inflation auf 1,60 Prozent zu, nachdem sie im vergangenen Jahr sogar zeitweise ins Minus gerutscht war.

Die Europäische Zentralbank (EZB) rechnet mit weiterhin steigenden Verbraucherpreisen in diesem Jahr. Allerdings ist aus ihrer Sicht der Preisschub nur vorübergehend. Die jüngsten Prognosen der Notenbank-Ökonomen gehen für das Jahr 2022 nur von einer Teuerungsrate von 1,2 Prozent aus.

Mehr zum Thema:

Inflation im Anmarsch: Bauindustrie kündigt steigende Preise an

Inflationswarnung: Stärkster Anstieg der Erzeugerpreise seit 10 Jahren

Die Inflation in der Euro-Zone ist auf dem Vormarsch

Das monetäre Endspiel: Bald werden die Zentralbanken mit Billiarden hantieren

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zahlungsmoral am Limit: 81 Prozent der Unternehmen von Zahlungsverzug bedroht
23.08.2025

Verspätete Zahlungen bedrohen die Existenz vieler Firmen. Im Schnitt bleiben Rechnungen fast 32 Tage offen – in Bau, Transport und...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögensaufbau stagniert: Wie der Staat privates Vermögen verhindert
23.08.2025

Die Vorstellung vom reichen Deutschen entspricht immer weniger der Realität: Höhere Lebenshaltungskosten, höhere Sozialabgaben,...

DWN
Panorama
Panorama Verbraucherschützer warnen: Kritik an Parkplatzfirmen nimmt zu
23.08.2025

Beschwerden über Parkplatzfirmen nehmen rasant zu. Immer mehr Autofahrer stoßen auf intransparente Regeln und saftige Vertragsstrafen....

DWN
Politik
Politik Deutschland mit stärkster Armee Europas? Ohne Chinas Rohstoffe bleibt es ein Trugbild
23.08.2025

Deutschland rüstet auf wie nie zuvor – doch ausgerechnet Peking hält den Schlüssel zu den nötigen Rohstoffen in der Hand. Die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI-Blase frisst IT-Jobs: Informatik-Absolventen geraten unter die Räder des Hypes um Künstliche Intelligenz
23.08.2025

Der Traum vom Programmierboom platzt: Während Konzerne Milliarden in Künstliche Intelligenz pumpen, stehen junge Informatik-Absolventen...

DWN
Technologie
Technologie HVO100: Studie kritisiert Klimabilanz der Diesel-Alternative
22.08.2025

HVO100 gilt als moderne Diesel-Alternative und soll den Klimaschutz vorantreiben. Doch eine aktuelle Studie der Deutschen Umwelthilfe wirft...

DWN
Finanzen
Finanzen Steigende Lebensmittelpreise: Diese fünf Produkte treiben die Kosten in die Höhe
22.08.2025

Die steigenden Lebensmittelpreise belasten Verbraucher spürbar. Während viele Haushalte auf günstigere Alternativen ausweichen, warnen...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Schau mir in die Augen, Kleiner! Wie das Start-up Navel Robotics den Pflegenotstand lösen könnte
22.08.2025

Das Münchener Start-up Navel Robotics entwickelt einen sozialen Roboter für Pflegeheime und Kliniken. Er spricht mit den Bewohnern über...