Deutschland

Kinder und Jugendliche sollen an den Schulen geimpft werden

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey fordert, dass die rund 3 Millionen Kinder und Jugendlichen vorrangig ein Impfangebot erhalten. Dazu brauche es Impfungen an den Schulen.
14.05.2021 15:34
Aktualisiert: 14.05.2021 15:34
Lesezeit: 1 min
Kinder und Jugendliche sollen an den Schulen geimpft werden
Eine Ampulle mit Corona-Impfstoff von AstraZeneca. (Foto: dpa) Foto: Andreas Arnold

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, Kindern und Jugendlichen vorrangig ein Impfangebot zu machen, sobald der Impfstoff für diese Gruppe zugelassen ist. "Sie müssen mit Vorrang ein Impfangebot bekommen, sobald der Impfstoff für sie zugelassen ist. Das sind wir Erwachsenen der jungen Generation schuldig", sagte Giffey am Freitag.

Kinder und Jugendliche hätten in der Pandemie auf vieles verzichtet, erklärte die Familienministerin. Die Bundesländer müssten nun zügig alles vorbereiten, um den drei Millionen Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 15 Jahren schnell ein Angebot zu machen.

Auch Eltern und Fachkräfte, die mit Kindern in Kontakt sind, müssten eine Möglichkeit haben, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Denn sie würden Kinder "wie ein Kokon" schützen, sagte Giffey. Bis dahin müsse auch sichergestellt sein, dass Familien, etwa über Testmöglichkeiten, wieder in den Urlaub fahren könnten, um Kraft zu tanken, erklärte die Familienministerin.

Um die genannten Gruppen möglichst schnell zu impfen, sei es wichtig, alle Potenziale auszuschöpfen. "Dazu gehören die Impfzentren, Kinder- und Jugendarztpraxen aber auch Impfungen vor Ort in Schulen, Familien- und Jugendzentren durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst", sagte Giffey. Besonders in sozialen Brennpunkten müsse es mobile Impfteams geben, auch das Impfen an Orten wie Moscheen hält die Ministerin für sinnvoll.

Darüber hinaus müssten Eltern, die dem Impfen skeptisch gegenüberstehen, mit Informationen davon überzeugt werden, sich selbst und ihre Kinder impfen zu lassen, sobald das möglich sei, sagte Giffey.

Mehr zum Thema:

Impfung für Kinder? Sturm der Entrüstung gegen Spahn und Wieler, Portal sammelt innerhalb weniger Stunden hunderttausende Unterschriften

Spahn feiert Impfrekord: 1,35 Millionen Menschen an einem Tag

Drosten: Ohne Corona-Impfung wird man sich "unweigerlich infizieren"

Gutachten bestätigt: 32-Jährige starb durch AstraZeneca-Impfung

Kinder und Jugendliche erhalten wohl ab Sommer Biontech-Impfstoff

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Politik
Politik Amerika: Hat Joe Biden jemals wirklich die USA regiert?
11.03.2025

Wurde die US-Regierung per Autopen (Unterschriftenautomat) gesteuert? Ein Bericht enthüllt, dass fast alle Biden-Dokumente maschinell...

DWN
Politik
Politik BSW klagt in Karlsruhe auf Neuauszählung der Wahl
11.03.2025

Knapp gescheitert, doch nicht bereit aufzugeben: Das Bündnis Sahra Wagenknecht zieht vor das Bundesverfassungsgericht. Die Partei zweifelt...

DWN
Politik
Politik Bargeldreform: Verschwinden bald die Ein- und Zwei-Cent-Münzen?
11.03.2025

Kaum jemand zahlt noch mit Ein- und Zwei-Cent-Münzen – stattdessen verstopfen sie Geldbeutel oder verschwinden in Sparschweinen. Die...

DWN
Technologie
Technologie Der Verbrenner-Golf bleibt mindestens bis 2035: Volkswagen Vertriebschef Martin Sander im Interview
11.03.2025

Volkswagen steht vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits soll die ID-Familie den Markt für Elektroautos erobern, andererseits...

DWN
Politik
Politik Grönland wählt heute Parlament
11.03.2025

Die Menschen auf Grönland wählen ein neues Parlament – doch der Wahlkampf wird von außen beeinflusst. Trump mischt sich ein, die...

DWN
Finanzen
Finanzen Künstliche Intelligenz: KI-Trading revolutioniert den Anlegermarkt – Welche Vorteile, Risiken und Möglichkeiten es gibt
11.03.2025

KI-Trading ermöglicht es Anlegern, durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz schneller und präzisere Marktanalysen zu erstellen und...

DWN
Politik
Politik Drohnenangriff auf Moskau fordert drei Todesopfer - Friedensgespräche beginnen
11.03.2025

Ein massiver Drohnenangriff auf Moskau erschüttert Russland: Zwei Tote, beschädigte Gebäude und gesperrte Flughäfen. Während der Kreml...

DWN
Immobilien
Immobilien Neues Büro finden: Was ist zu beachten und wie vermeidet man kostspielige Fehler bei der Suche?
11.03.2025

Die Firma wächst schneller als erwartet und mit ihr das Personal? Oder die Firmenräumlichkeiten werden nicht mehr benötigt? Je nachdem...