Finanzen

Institutionelle Investoren schichten von Bitcoin nach Ethereum um

Institutionelle Investoren setzten zuletzt verstärkt auf Ethereum. Dessen Anteil an den institutionellen Krypto-Anlagen ist auf ein neues Rekordhoch gestiegen.
03.06.2021 12:01
Lesezeit: 1 min
Institutionelle Investoren schichten von Bitcoin nach Ethereum um
Dies ist ein Archivbild vom Dezember 2019. Heute kostet ein Bitcoin rund 32.000 Euro und ein Ether deutlich über 2000 Euro. (Foto: dpa) Foto: Marijan Murat

Die Nachfrage von institutionellen Anlegern nach Ether, der Währung des Ethereum-Netzwerkes, ist weiter gestiegen. Ether-Produkte machen nun mehr als ein Viertel aller ihrer verwalteten Vermögenswerte im Bereich Kryptowährungen aus.

Laut einem aktuellen Bericht von CoinShares kauften institutionelle Investoren in der letzten Mai-Woche im großen Umfang Kryptowährungen. Sie wollten vom jüngsten Crash profitieren, bei dem viele Kryptowährungen mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren hatten.

Von den institutionellen Investitionen der letzten Mai-Woche im Umfang von rund 74 Millionen Dollar entfielen mehr als 63 Prozent beziehungsweise 46,8 Millionen Dollar auf Ether-Produkte, wie Cointelegraph berichtet.

Ether-Produkte machen nunmehr rund 27 Prozent des gesamten verwalteten Vermögens (assets under management, AUM) bei institutionellen Anlagen in Kryptowährungen aus. Das ist der höchste jemals verzeichnete Anteil.

Signifikante Zuflüsse gab es auch bei Produkten, die ein Engagement in mehrere Krypto-Assets bieten (11,1 Millionen Dollar) sowie bei Investmentfonds, die Cardano (5,2 Millionen Dollar), XRP (4,5 Millionen Dollar) und Polkadot (3,8 Millionen Dollar) abbilden.

Bitcoin-Produkte hingegen verzeichneten erneut einen Kapitalabfluss, auch wenn sich dieser auf etwa 4 Millionen Dollar verlangsamt hat. Im Verlauf der letzten drei Wochen sind insgesamt 246 Millionen Dollar aus Bitcoin-Investmentprodukten abgeflossen.

Im Mai haben institutionelle Anleger mit 147,7 Millionen Dollar etwa dreimal so viel in Ethereum investiert wie in Bitcoin (47,9 Millionen Dollar). Wenn man seit Jahresbeginn rechnet, so liegt Bitcoin mit fast 4,4 Milliarden Dollar jedoch weiter vor Ether mit 973 Millionen Dollar.

Die Marktkapitalisierung von Ethereum ist derzeit weniger als halb so hoch wie die von Bitcoin. Allerdings nimmt Ethereum insgesamt mehr Transaktionsgebühren ein und verzeichnet auch ein leicht höheres Handelsvolumen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Positive Nachrichten für den XRP ETF: Moon Hash Automatic Income Plan

Analysten prognostizieren einen potenziellen Kurssprung bei XRP, der einen raschen Marktwechsel hin zur intelligenten...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Vertrauensverlust im Mittelstand: Wirtschaft zweifelt an Merz:
15.12.2025

Das Vertrauen des deutschen Mittelstands in die Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz (CDU) nimmt deutlich ab. Laut einer aktuellen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft 63.000 Jobs bedroht: Ostdeutsche Chemiebranche drängt auf Rettungsplan
15.12.2025

Die Chemieindustrie in Ostdeutschland steht unter Druck: Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften haben der Bundesregierung einen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bahnhofstoiletten bleiben kostenpflichtig: DB sieht keinen Spielraum
15.12.2025

Kostenlose Toiletten an Bahnhöfen sind in Deutschland selten. Laut Bundesregierung sieht die Deutsche Bahn aus Kostengründen keine...

DWN
Finanzen
Finanzen Barzahlen wird zur Ausnahme: Bundesbank sieht Akzeptanzlücken
15.12.2025

Bargeld ist in Deutschland nach wie vor beliebt, doch in Ämtern und Behörden stößt man damit nicht immer auf offene Türen. Die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bauern protestieren gegen niedrige Butterpreise bei Lidl
15.12.2025

Mit Traktoren demonstrieren Landwirte in Baden-Württemberg gegen aus ihrer Sicht ruinöse Milch- und Butterpreise. Im Fokus der Kritik...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI revolutioniert Unternehmen: Wie Künstliche Intelligenz Verhandlungen effizienter macht
15.12.2025

Künstliche Intelligenz verändert zunehmend die Arbeitsweise in Unternehmensbereichen, in denen bislang menschliche Erfahrung dominierte....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Verdi erhöht Druck auf Momox: Warnstreik in Leipzig geht weiter
15.12.2025

Im Tarifkonflikt beim Online- und Versandhändler Momox Services setzt die Gewerkschaft Verdi ihre Proteste fort. Für Montag und Dienstag...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Gipfel in Berlin: Wege zu einem möglichen Friedensschluss
15.12.2025

In Berlin könnten die Gespräche über ein Ende des Krieges in der Ukraine in eine entscheidende Phase treten. Die wichtigsten...