Corona-Warnerin Schwesig: Zwei widersprüchliche Fotos an ein und demselben Tag
Lesezeit: 3 min
28.06.2021 15:54 Aktualisiert: 28.06.2021 15:54
Die Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, hat Reiserückkehrer als Gefahr für die öffentliche Gesundheit ausgemacht. Allerdings nimmt sie es selbst offenbar nicht so genau mit den Corona-Regeln.
Die beiden Fotos, die im Titelbild zu sehen sind, sind beide am 26. Juni 2021 entstanden. Die Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), die durchgehend eine „doppelte Testpflicht“ für deutsche Reiserückkehrer fordert, teilte bei Entstehung des ersten Bildes, das unter Einhaltung aller Corona-Regeln entstanden ist, mit: „Ein bewegender Moment: 3 Jahre nach Kiellegung und trotz schwieriger Bedingungen durch #coronapandemie wurde heute das Expeditionsschiff ,Crystal Endeavor' feierlich getauft. Der Schiffbau gehört zu #MV wie die Ostsee. Unsere Werften bauen leistungsfähige & moderne Schiffe.“
Im Zusammenhang mit dem zweiten Bild, das auf der CSD 2021 in Schwerin entstanden ist, teilte sie mit: „Happy Pride. Ich freue mich, dass der #CSD2021 in meiner Heimatstadt Schwerin in #MV stattfindet. Gerne habe ich die Schirmherrschaft übernommen. Wir demonstrieren für Freiheit, Gleichheit und Menschlichkeit und gegen Diskriminierung und Homophobie.“
Einen Tag nach Entstehung dieser widersprüchlichen Fotos, zielte Schwesig erneut auf Reiserückkehrer ab. Sie meinte: „Internationale Reisen dürfen nicht dazu führen, dass sich wieder mehr Menschen infizieren und das Virus nach Hause tragen.“
Schwesig bläst ins gleiche Horn wie Jens Spahn. Offenbar sollen gemäß der „Sündenbock“-Theorie die sogenannten „Reiserückkehrer“ als Sündenböcke herangezogen werden, um weitere Maßnahmen und Grundrechtseingriffe zu rechtfertigen. Doch nicht sofort, sondern erst im Herbst.
Kein Politiker würde jemals zugeben wollen, dass sich das Virus während der CSD-Massendemos in Deutschland, bei denen die Corona-Regeln nicht eingehalten wurden, erneut verbreitet haben könnte. Was damit gemeint ist, bestätigen einige Fotos der Nachrichtenagentur dpa:
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