Finanzen

Investmentfonds von George Soros startet Handel mit Bitcoin

Die Investmentfirma Soros Fund Management hat Berichten zufolge begonnen, mit Bitcoin zu handeln. Für Anleger ist Vorsicht geboten.
02.07.2021 08:00
Lesezeit: 2 min

Soros Fund Management, die private Investmentfirma des Milliardärs George Soros, ist in den Handel mit Bitcoin eingestiegen, wie die Finanznachrichten-Webseite TheStreet berichtet. Dem Bericht vom Mittwoch zufolge ist Soros' Bitcoin-Handel Teil einer breiteren Erforschung von digitalen Vermögenswerten.

Insidern zufolge hat Dawn Fitzpatrick, der Chief Investment Officer von Soros Fund Management, in den letzten Wochen grünes Licht für den Handel mit Bitcoin und möglicherweise auch mit anderen Kryptowährungen gegeben. Die anonymen Quellen sagten, dass Fitzpatrick und ihr Team Kryptowährungen schon seit einiger Zeit erforschen.

Darüber hinaus ist Fitzpatrick in Gesprächen über Beteiligungen an führenden Blockchain-basierten Unternehmen. Wie Cointelegraph im März berichtete, war Soros Fund Management neben MassMutual, Morgan Stanley und der Stone Ridge Holdings Group eine der Firmen hinter der 200 Millionen Dollar Finanzierung der New York Digital Investment Group (NYDIG).

Die New York Digital Investment Group ist ein Anbieter von Technologie und Investitionsdienstleistungen im Zusammenhang mit Bitcoin. Ihr Mitbegründer und CEO Robert Gutmann sagte damals, dass die Investitionsrunde ein Beweis dafür sei, dass die institutionelle Akzeptanz von Bitcoin auf dem Vormarsch sei.

Es ist nicht klar, auf welche Weise Soros Fund Management beabsichtigt, Bitcoin zu handeln. Für Anleger ist Vorsicht geboten. Denn George Soros erlangte seinen Ruf vor allem dadurch, dass er im Jahr 1992 das britische Pfund leerverkaufte und damit sogar die mächtige Bank of England in die Knie zwang.

Allerdings hat sich Fitzpatrick in den letzten Monaten durchaus positiv über Bitcoin geäußert. "Wir haben einige Investitionen in die Infrastruktur getätigt und wir denken, dass wir an einem Wendepunkt sind", sagte sie im März gegenüber Bloomberg. Bitcoin habe in den letzten zwölf Monaten stark von der Ausweitung der Geldmenge und von der Furcht der Anleger vor einer Entwertung der Fiat-Währungen profitiert.

Bitcoin sei keine Währung, sondern ein Sachwert, so Fitzpatrick. "Aber es ist ein Sachwert, der einfach gelagert werden kann und der einfach transferiert werden kann. [...] Es hat ein begrenztes Angebot." Zudem habe der Goldpreis habe zuletzt auch deshalb Probleme gehabt, weil Bitcoin eine Alternative für Anleger darstelle.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Thyssenkrupp: Rückkehr in die Gewinnzone trotz Sanierungsdruck
09.12.2025

Thyssenkrupp meldet wieder Gewinn, doch der Preis dafür ist hoch. Der Konzern kämpft mit sinkender Nachfrage, Sanierungsrückstellungen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Butterpreis im Sturzflug: Milchbauern schlagen Alarm – "wirtschaftliches Desaster"
09.12.2025

Der Butterpreis rutscht auf 99 Cent je 250 Gramm und jubelnde Kunden treffen auf alarmierte Milchbauern. Hinter dem Preisschub steckt der...

DWN
Technologie
Technologie Arbeitsplatz 2030: Wie KI Bürojobs neu definiert
09.12.2025

Roboter übernehmen nicht mehr nur Fließbänder, sondern auch Schreibtische. Die künstliche Intelligenz dringt tief in den Büroalltag...

DWN
Finanzen
Finanzen Halbleiter-Aktien: Wie die ASML-Aktie zur europäischen Macht im Chipsektor wird
08.12.2025

Die US-Großbank Bank of America setzt in Europa auf einen Chipkonzern, der in einem neuen Wachstumszyklus steckt und die Branche unter...

DWN
Politik
Politik EU-Staaten beschließen schärfere Migrationspolitik
08.12.2025

Die EU zieht die Zügel in der Migrationspolitik an: Abschiebungen sollen leichter, Verteilung verpflichtender werden. Doch neue Regeln zu...

DWN
Politik
Politik Russland tobt nach Interview mit ehemaligen NATO-General Rob Bauer
08.12.2025

Ein explosiver Schlagabtausch zwischen Russland und einem früheren NATO-Spitzenoffizier schürt neue Ängste vor einer Eskalation. Moskau...

DWN
Politik
Politik EU-Kommission: Vorschläge zum Verbrenner-Aus nächste Woche
08.12.2025

Die EU-Kommission legt am 16.12. neue Vorschläge zum Verbrenner-Aus vor. Nach wachsender Kritik aus Industrie, Politik und Bevölkerung...

DWN
Finanzen
Finanzen Confluent-Aktie auf Höhenflug: IBM will Dateninfrastruktur-Spezialisten Confluent kaufen
08.12.2025

Ein Mega-Deal rückt die Confluent-Aktie schlagartig ins Rampenlicht: IBM bietet Milliarden für den Datenstreaming-Spezialisten Confluent....