Unternehmen

NordLB liegt beim Umbau im Plan, schreibt aber weiter rote Zahlen

Die NordLB kommt während des Umbaus nicht aus den roten Zahlen heraus.
26.08.2021 10:23
Lesezeit: 1 min
NordLB liegt beim Umbau im Plan, schreibt aber weiter rote Zahlen
Ein Demonstrant der Bürgerbewegung Finanzwende mit einer Maske des niedersächsischen Ministerpräsidenten Weil. (Foto: dpa) Foto: Julian Stratenschulte

Die NordLB kommt während des Umbaus nicht aus den roten Zahlen heraus. Der Vorsteuerverlust lag im ersten Halbjahr auch wegen IT-Investitionen bei 59 (Vorjahr: minus 64) Millionen Euro, wie die Hannoveraner Landesbank am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich belief sich das Ergebnis auf minus 45 (VJ: minus 51) Millionen Euro. Der Umbau der Bank laufe nach Plan, werde aber wegen anstehender Investitionen auch in der zweiten Jahreshälfte das Ergebnis belasten. „Unter Ausblendung dieser Investitionen und möglicher Risikoaufwendungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gehen wir von einem positiven Ergebnis für das Gesamtjahr 2021 aus“, sagte der scheidende Konzernchef Thomas Bürkle. Ein NordLB-Sprecher betonte, derzeit gebe es aber keine konkrete Prognose für das Ergebnis vor oder nach Steuern.

Die NordLB musste Ende 2019 wegen fauler Schiffskredite von ihren Eignern mit insgesamt 3,6 Milliarden Euro gerettet werden. Die Landesbank soll nun kleiner und regionaler werden und sagt dem Schiffsgeschäft adé. Die Bilanzsumme soll von knapp 117 Milliarden Euro bis 2024 auf rund 110 Milliarden Euro schrumpfen und die Zahl der Beschäftigten auf rund 2800 etwa halbiert werden. Das Schrumpfen der Bilanz habe das Zinsergebnis belastet, erklärte das Geldhaus. So sank der Zinsüberschuss binnen Jahresfrist um 21 Prozent auf 427 Millionen Euro, während sich das Provisionsergebnis auf 14 Millionen Euro (VJ: minus 27 Millionen Euro) verbesserte.

Die Bank will schon bald Früchte des Umbaus ernten. Nach der Stärkung des Eigenkapitals konzentriere man sich nun stärker auf das Neugeschäft. „Trotz möglicher Corona-Belastungen und anhaltender Investitionen im Rahmen unserer Transformation rechnen wir daher auch mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung im kommenden Jahr“, sagte Bürkle.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Wie schützt man seine Krypto-Wallet? CLS Mining ermöglicht Nutzern eine stabile tägliche Rendite von 6.300 €.

Der Kryptowährungsmarkt erholte sich heute umfassend, die Stimmung verbesserte sich deutlich. Meme-Coins führten den Markt erneut an....

 

DWN
Finanzen
Finanzen Aktienstrategie: Wie Profis erkennen, wann es Zeit zum Ausstieg ist
19.11.2025

Der perfekte Verkaufszeitpunkt an der Börse ist selten. Doch wer Gewinne nicht rechtzeitig realisiert, riskiert, sie wieder zu verlieren....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Nach Exportbeschränkungen für Nexperia-Chips: Niederlande geben Kontrolle über Chip-Firma Nexperia ab
19.11.2025

Ende September hatte die niederländische Regierung die Kontrolle über Nexperia übernommen. China reagierte kurz darauf mit einem...

DWN
Finanzen
Finanzen Droneshield-Aktien stürzen ab: Anleger stoßen die Rüstungsaktie massenhaft ab – die Hintergründe
19.11.2025

Die Droneshield-Aktien befinden sich am Mittwoch in einer drastischen Abwärtsbewegung, die Anleger fliehen. Doch was steckt wirklich...

DWN
Politik
Politik COP30 in Belém: Bill Gates sieht Klimawandel nicht mehr als das größte Problem
19.11.2025

Die COP30-Klimakonferenz in Brasilien versammelt Vertreter aus aller Welt, um über den Umgang mit Klimawandel, Emissionen und nachhaltiger...

DWN
Politik
Politik Drohnenbekämpfung: Was plant Innenminister Dobrindt für Deutschland?
19.11.2025

Die Bundesregierung geht davon aus, dass Drohnen von staatlichen Akteuren zu Spionage- und Sabotagezwecken eingesetzt werden – im Fokus...

DWN
Politik
Politik Trump bereitet Krieg auf dem eigenen Kontinent vor: Venezuela rückt ins Fadenkreuz
19.11.2025

Donald Trump lässt seine Administration offen über eine Militärintervention in Venezuela nachdenken. Während Präsident Nicolás Maduro...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmen in Deutschland: Stabilität und Wachstum in Krisenzeiten
19.11.2025

Deutschlands größte Familienunternehmen zeigen, dass wirtschaftlicher Erfolg und Stabilität kein Widerspruch sind. Sie schaffen...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungsbau zieht an: Zahl der Genehmigungen steigt deutlich
19.11.2025

Nach dem schwachen Vorjahr stehen die Zeichen beim Wohnungsbau auf Erholung: Die Zahl der Genehmigungen steigt kräftig. Besonders eine...