Finanzen

Autowerte drücken Dax ihren Stempel auf

Lesezeit: 1 min
06.09.2021 11:18  Aktualisiert: 06.09.2021 11:18
Die Woche beginnt nur sehr verhalten. Immerhin macht eine Branche auf sich aufmerksam.
Autowerte drücken Dax ihren Stempel auf
Aus der Euro-Zone kommen heute keine guten Nachrichten. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Dax hat bis 11 Uhr 0,6 Prozent auf 15.876 Punkte gewonnen.

Im Mittelpunkt stehen die Autowerte, weil derzeit die Internationale Automobil-Messe IAA in München über die Bühne geht. So gewinnt BMW ein Prozent auf 80,19 Euro, nachdem das Management erklärt hatte, das Unternehmen wolle der „nachhaltigste Autohersteller der Welt“ werden. So präsentierte der Konzern einen Wagen, der komplett recycelt worden ist.

Darüber hinaus verzeichnete Volkswagen ein Plus von 0,8 Prozent auf 203,55 Euro. Der Konzern hat vor, neue Abo-Modelle für Autos zu einer wichtigen Einnahmequelle neben dem Leasing und der Kreditfinanzierung auszubauen. Zusätzlich verbuchte Daimler ein Plus von 0,8 Prozent auf 70,74 Euro. Das Management erwartet 2023 eine deutliche Entspannung der Chip-Krise.

Doch das war noch nicht alles: Bosch, der weltgrößte Zulieferer, will im laufenden Jahr seinen Erlös deutlich vergrößern – des Chipmangels und der Corona-Krise zum Trotz. Die Hauptsparte „Mobility Solutions“ werde den Erlös in diesem Jahr um zehn Prozent steigern, hieß es aus dem Management.

Ansonsten ist der Tag sehr nachrichtenarm. Aus der Euro-Zone kommen nur schlechte Signale: Gegenüber dem Vormonat fiel der Sentix-Konjunkturindikator um 2,6 Punkte auf 19,6 Zähler. Es ist der tiefste Stand seit April. Analysten hatten mit 19,7 Punkten gerechnet. „Das Momentum der Weltwirtschaft verlangsamt sich“, erklärte Sentix die Entwicklung.

Am Freitagabend gab die Börse die neuen Kandidaten bekannt, die ab 20. September - also in zwei Wochen – den Eliteindex ergänzen. Die Erweiterung des Dax ist schon eine ganze Weile Thema am Markt und dürfte deswegen zunächst größeren Bewegungen erzeugen. Den Einschnitt kann man grundsätzlich als historisch bezeichnen.

Der Dax hat die vergangene Woche mit einem Minus von 0,4 Prozent auf 15.781 Zähler abgeschlossen. Trotzdem gab es natürlich Gewinner wie Siemens, das 0,6 Prozent auf 142,58 Euro zulegte. Danach folgten Covestro (plus 0,4 Prozent auf 57,28 Euro) und Siemens Energy (plus 0,4 Prozent auf 196,95 Euro).

Auf der Liste der Verlierer stand Delivery Hero ganz oben, das zwei Prozent auf 129,25 Euro verlor. Die Nummer zwei war HeidelbergCement, das 1,7 Prozent auf 72,04 Euro einbüßte, gefolgt von der Münchener Rückversicherung (minus 1,1 Prozent auf 241,56 Euro).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...