Politik

Mit Steuergeld: EU fördert Studien zur Verkehrs-Entwicklung

Die EU will die Infrastruktur ausbauen und hat sich zu diesem Zweck 172 förderungswürdige Projekte ausgesucht. Auch deutsche Vorhaben sind darunter. Allerdings werden zum Großteil nur Studien finanziert.
21.10.2013 03:06
Lesezeit: 1 min

Die EU stellt für insgesamt 172 Infrastruktur-Projekte rund 1,6 Milliarden Euro zur Verfügung. Das Geld kommt aus dem Programm für das transeuropäische Verkehrsnetz (TEN-V). Im Einzelnen geht es um europaweite Vorstudien für neue Vorhaben und Zuschussfinanzierungen zur Förderung laufender Bauprojekte, heißt es in einer Aussendung der EU.

Ziel ist die Verkehrsanbindung zwischen den 28 Ländern der EU zu verbessern. Nach den Schätzungen der EU wird der Güterverkehr bis 2050 um 80 Prozent zunehmen, der Personenverkehr um mehr als 50 Prozent.

Die Förderung gilt EU-weit, auch Deutschland wird mit Geld bedacht. Zu den geförderten Projekten zählt eine Studie zur Reduzierung der Schiffsemissionen in Hamburg, die Onshore-Stromversorgungs-Modelle für den Hafen untersuchen soll. Dafür gibt es 3,5 Millionen Euro.

12,5 Millionen Euro gehen an Studien zur Anbindung des Münchner Flughafens an die Achse Paris-Straßburg-Stuttgart-Wien und Bratislava.

14,5 Millionen Euro fließen in eine weitere Studie, die die neue Bahnstrecke zwischen Hamburg und der Stadt Bad Oldesloe bei Lübeck an die Strecken Fehrmarn-Belt anzuschließen.

Insgesamt fließen EU-weit 58,8 Millionen Euro in das Flugverkehrsmanagement, in Projekte zur Eisenbahnverkehrsleitsysteme 68,3 Millionen Euro, in sogenannte „Meeresautobahnen“ (schnelle Hafen-zu-Hafen- bzw. Hafen-zu-Eisenbahn-Verbindungen) fast 170 Millionen Euro. Wie viel von den 1,6 Milliarden Euro allein in Vorstudien gehen, ist nicht bekannt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...

DWN
Panorama
Panorama EU-Prüfer sehen Schwächen im Corona-Aufbaufonds
10.05.2025

Milliarden flossen aus dem Corona-Topf, um die Staaten der Europäischen Union beim Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie zu unterstützen....

DWN
Finanzen
Finanzen Estateguru-Desaster: Deutsche Anleger warten auf 77 Millionen Euro – Rückflüsse stocken, Vertrauen schwindet
10.05.2025

Immobilien-Crowdfunding in der Vertrauenskrise: Estateguru kann 77 Millionen Euro deutscher Anleger bislang nicht zurückführen – das...

DWN
Politik
Politik Landtagswahlen Baden-Württemberg 2026: AfD liegt vor den Grünen – eine Partei gewinnt noch mehr
09.05.2025

Die AfD überholt erstmals laut Insa-Umfrage die grüne Partei in Baden-Württemberg, die seit 13 Jahren regiert und die größte...