Deutschland

Lockdown und Paranoia: Wie eine Prognose der DWN eins zu eins eintrifft

Vor wenigen Monaten hatten die Deutschen Wirtschaftsnachrichten die aktuellen Pandemie-Ereignisse in Deutschland in einem Bericht mit dem Titel „Lockdown, Paranoia, Überwachung: Nein, der Spuk ist nicht vorbei – er geht jetzt erst los“ prognostiziert. Ein Rückblick.
12.11.2021 21:30
Lesezeit: 4 min
Lockdown und Paranoia: Wie eine Prognose der DWN eins zu eins eintrifft
Die kleine Hexe Bibi Blocksberg (Sidonie von Krosigk) und ihr Freund Florian (Maximilian Befort) betrachten im neuen Kinofilm "Bibi Blocksberg" staundend eine leuchtende Kristallkugel (Szenenfoto). (Foto: dpa) Foto: -

Als im September 2021 das gesamte Land damit beschäftigt gewesen ist, in den Biergärten das angebliche Abflauen der Pandemie und diverse CSD-Paraden zu feiern, warnten die Deutschen Wirtschaftsnachrichten in einer Prognose vor diesem Optimismus.

Am 15. September 2021 erschien ein Bericht mit dem Titel „Lockdown, Paranoia, Überwachung: Nein, der Spuk ist nicht vorbei – er geht jetzt erst los“.

An dieser Stelle soll der Bericht auf Wunsch unserer Leser nochmal veröffentlicht werden:

Am 6. April 2020 hatten „Salesforce“ und „Deloitte“ ein Papier unter dem Titel „The world remade by COVID-19: Scenarios for resilient leaders“ veröffentlicht, der sich damit beschäftigt, welche Szenarien in der Pandemie eintreten werden. Dieser Bericht wurde unter der Aufsicht von Peter Schwartz (SVP Strategic Planning – „Salesforce“) und Andrew Blau (Managing Director, US Leader, Signature Issues – Deloitte Consulting LLP) ausgearbeitet.

Über Schwartz berichtet Norbert Häring: „Er hatte schon zehn Jahre vorher in Zusammenarbeit mit der Rockefeller Stiftung das sehr ähnliche und mindestens ebenso hellsichtige Pandemieszenario Lock Step (Gleichschritt) entworfen, ebenfalls ein Szenario intensivierter, technologiegestützter Bevölkerungskontrolle. An dessen Umsetzung haben die Rockefeller Foundation und Schwartz seither gearbeitet.“

Aus dem Pandemiepapier „The world remade by COVID-19: Scenarios for resilient leaders“ geht hervor, dass wir noch nicht einmal die Hälfte der neuen Maßnahmen, die auf uns zukommen werden, durchlebt haben.

An einer Stelle heißt es: „Die COVID-19-Pandemie entwickelt sich zu einer lang anhaltenden Krise, da die Krankheitswellen den Globus länger erschüttern, als man darauf vorbereitet war. Immer mehr Todesfälle, soziale Unruhen und wirtschaftlicher Niedergang treten zutage. Der unsichtbare Feind ist überall, und die Paranoia wächst. Nationen führen strenge Kontrollen für Ausländer ein und bringen Lieferketten im Namen der Versorgungssicherheit zurück ins eigene Land. Die Staaten isolieren sich im Namen der inneren Sicherheit. Die Überwachung durch die Regierung ist alltäglich, und die Menschen und ihre Bewegungen werden mit technischen Mitteln überwacht.

Was wir (dafür) glauben müssen…

  • Der SARS-Cov-2-Virusstamm, der die COVID-19-Krankheit auslöst, mutiert und entwickelt sich weiter und entzieht sich der Ausrottung.
  • Die Bürger geben im Namen der Viruseindämmung Freiheiten an die Regierungen ab.
  • Die Länder vernachlässigen die Zusammenarbeit und setzen eine isolationistische Politik durch.
  • Die Regierungen greifen zu extremen Überwachungs- und Kontrollinstrumenten.
  • Globale wirtschaftliche Erholung bis Mitte 2022, wobei die Erholung in den einzelnen Ländern unterschiedlich schnell verläuft.“

Es wäre damit mehr als nur angebracht, wenn sich die Menschen nicht in Ungeimpfte und Geimpfte, Flüchtlinge und Einheimische, Reiserückkehrer und Nicht-Reisende oder in alle anderen Kategorien spalten lassen. Denn es besteht die Gefahr, dass einige namhafte Politiker „für besondere Aufgaben“ – die Namen sind bekannt – und Leitmedien gezielt ein dialektisches Verhältnis schaffen, aus dem jene technologischen Überwachungs-Maßnahmen geboren werden können, die im Papier von „Deloitte“ und „Salesforce“ beschrieben werden. Schritt für Schritt wird in diesem Sinne auch seit Beginn der Pandemie der Datenschutz ausgehebelt.

Doch wenn schon alle an Szenarien arbeiten, dann sollen auch an dieser Stelle einige Szenarien angeschnitten werden, die zu einer gezielten Destabilisierung der Gesellschaft führen könnten:

Szenario 1 – Aufgrund des Taliban-Horrors werden afghanische Ortskräfte nach Deutschland evakuiert. Einige Kreise lancieren im Rahmen der psychologischen Kriegsführung den Eindruck, dass mit diesen Menschen sich die Infektionszahlen erhöht hätten. Die Intensivstationen seien mit Flüchtlingen aus Afghanistan gefüllt. Die Folge wäre, dass nicht nur Hass gegen eine Gruppe gesät werden würde, sondern auch weitere Freiheiten und Grundrechte zusätzliche Einschränkungen erleben würden.

Szenario 2 – Es wird behauptet, dass die Intensivstationen mit Menschen jeglicher Art überfüllt seien. 90 Prozent dieser Personen seien Ungeimpfte. Ungeimpfte würden nicht nur die Krankenkassen belasten, sondern seien auch ein Risiko für die nationale Sicherheit. Eine große Feindseligkeit der Bürger untereinander wäre die Folge. Da somit auch eine unkontrollierbare unmittelbare Gefahr für die Gesamtgesellschaft bestehen würde, könnte der Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG mit Verweis auf BVerwG Urt. v. 14.07.1959 – I C 170.56. außer Kraft gesetzt werden. Weitere gesetzliche Grundlagen, die benötigt werden, könnten problemlos geschaffen werden.

Szenario 3 – Es wird behauptet, die Reiserückkehrer hätten eine neue Welle in Gang gebracht. Sie hätten das Virus erneut massiv in Umlauf gebracht und sogar weitere Varianten mit ins Land getragen. Wahlweise können die Provokateure im Rahmen dieses Szenarios auch den ethnischen Hintergrund der Reiserückkehrer betonen, um einen besonders tiefen Keil in die Gesellschaft zu treiben. Um die Reiserückkehrer der Mehrheitsgesellschaft nicht in dieses Raster fallen zu lassen, müsste man vorher vor allem Spanien als Hochrisikogebiet abschaffen. Nur dadurch ließe sich ein dialektisches Verhältnis innerhalb der Bevölkerung erzielen. Die Folge wären massive ethnische Spannungen, die in großen Unruhen münden würden. Potenzielle Umstürzler würden Morgenluft wittern, doch am Ende würde wahrscheinlich eher der Einsatz der Bundeswehr im Inneren im Rahmen eines Inneren Notstands stehen.

Szenario 4 – Es wird behauptet, dass ausgerechnet Lkw-Fahrer und Pkw-Nutzer aus anderen Ländern die Pandemie im Herbst 2021 verstärkt hätten. So hätten beispielsweise Spediteure aus Ost- und Südeuropa eine neue große Welle befeuert. In einer ersten Phase würden innerhalb der gesamten EU an allen Grenzübergängen Pass- und Impfpasskontrollen eingeführt werden. Doch ausschließlich digitale Impfpässe hätten eine Gültigkeit. Die Lieferketten würden einen weiteren Schlag hinnehmen müssen, was in Deutschland zu einer weiteren Angebotsknappheit an Waren führen würde. Die Preise würden massiv steigen. Aus Angst würden die Bürger die Supermärkte leerkaufen. Eine große wirtschaftliche Unsicherheit würde am Ende dieses Prozesses stehen.

Alle vier Szenarien können auch gleichzeitig eintreten.

Was uns besonders große Sorgen machen sollte, sind die „Prophezeiungen“ von Bill Gates. „Der Milliardärs-Philanthrop Bill Gates warnte jahrelang davor, dass eine tödliche Pandemie stattfinden könnte. Jetzt ruft er die Bedrohung durch Bioterrorismus und Klimawandel hervor“, so der US-Sender „CNBC“ am 11. Februar 2021.

Im Gespräch auf Derek Mullers YouTube-Kanal „Veritasium“ am 4. Februar 2021, wo er gefragt wurde, was das nächste Problem für die Menschheit sei, sagte er:

„Eines ist der Klimawandel. Jedes Jahr würde dies eine noch höhere Zahl an Todesopfern als während dieser Pandemie auslösen (…) Im Zusammenhang mit Pandemien reden die Leute nicht gerne über ein bestimmtes Thema – nämlich über Bioterrorismus. Darüber, dass jemand, der Schaden anrichten möchte, einen Virus entwickeln könnte. Das bedeutet, dass der Eintritt dieser Gefahr größer ist als nur die natürlich verursachten Epidemien wie die aktuelle.“

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