Der deutsche Leitindex hat bis 11 Uhr 0,1 Prozent auf 16.107 Punkte zugelegt.
Positive Nachrichten kamen heute Nacht aus Fernost: So sind die chinesischen Einzelhandelsumsätze im Oktober im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,9 Prozent gestiegen. Die Ökonomen waren nur von einem Wachstum um 3,5 Prozent ausgegangen. Darüber hinaus hat die Industrieproduktion im zehnten Monat die Erwartungen übertroffen. So betrug das Wachstum 3,5 Prozent, eigentlich waren die Volkswirte von einem Plus von lediglich 3,1 Prozent ausgegangen.
„Die Wirtschaft Chinas hat sich im Oktober weiter erholt”, erklärte das Nationale Statistikamtes des Landes (NBS). „Es sind nach wie vor Schritte nötig, um die Erholung zu stabilisieren. Die Anzeichen einer Stagflation werden durch einige kurzfristige Faktoren verursacht. Es wird erwartet, dass sich die Ökonomie Chinas weiter erholt, und die Inflation für die Konsumenten dürfte auf einem niedrigen Niveau bleiben“, so die Fachleute.
Ein besonders wichtiges Ereignis ist die Rede, die EZB-Chefin Christine Lagarde vor dem Europäischen Parlament hält. Ob sie neue Aspekte zum Pandemieprogramm nennt, ist nicht sehr wahrscheinlich. Die Konferenz findet zwischen 11 und 13 Uhr statt.
Um die Mittagszeit veröffentlicht die Federal Reserve Bank of New York, eine Filiale der US-Fed, den sogenannten NY Empire State Herstellungsindex, der die Geschäftsbedingungen der Produzenten in New York anzeigt. Die Volkswirte rechnen damit, dass der Wert bei 20 gelegen hat. Im Vormonat betrug das Niveau 19,8. New York verfügt über die drittgrößte Wirtschaft der USA, die aufgrund ihrer Größe der gesamten US-Ökonomie die Richtung vorgibt. Ihre Entwicklung ist ein wichtiger Fingerzeig für die USA. Hier befinden sich wichtige Einrichtungen – unter anderem die Börsen.
Bereits in der vergangenen Woche hat sich der Dax so ähnlich wie heute Morgen entwickelt. Der Index ist mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 16.094 Punkte aus dem Rennen gegangen. Diejenige Aktie, die am meisten gewann, war Delivery Hero, das 4,6 Prozent auf 118,75 Euro zulegte. Dahinter rangierten Merck (plus 4,4 Prozent auf 214 Euro) und Continental (plus 2,7 Prozent auf 106,68 Euro).
Darüber hinaus hat Airbus 2,2 Prozent auf 112,24 Euro verloren, gefolgt von Siemens (minus 1,8 Prozent auf 148,40 Euro) und RWE (minus 1,6 Prozent auf 32,13 Euro).