Finanzen

Nach Einbruch: Dax tastet sich zum Wochenstart wieder langsam vor

Lesezeit: 1 min
29.11.2021 11:35  Aktualisiert: 29.11.2021 11:35
Am Ende der vergangenen Woche hatte die Ausbreitung einer neuen Virus-Variante die Märkte erbeben lassen. Wie geht es jetzt weiter?
Nach Einbruch: Dax tastet sich zum Wochenstart wieder langsam vor
Nachmittags erfahren die Anleger, wie sich die Hausverkäufe in den USA entwickelt haben. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der deutsche Leitindex hat bis um 11.30 Uhr 0,6 Prozent auf 15.350 Zähler gewonnen – und sich damit wieder zumindest etwas von den Einbrüchen vom Freitag erholt. Die Ausbreitung einer bisher unbekannten Variante des Virus aus dem südlichen Afrika hatte Ende der vergangenen Woche weltweit für teilweise massive Rückgänge an den Börsen gesorgt.

Die erste Angst davor haben die Anleger heute Morgen abgeschüttelt. So hat insbesondere RWE die Börse überrascht – und zwar mit einem Satz von 4,5 Prozent auf 35,06 Euro. Der Energiekonzern hat mit einer südkoreanischen Stadt eine Absichtserklärung über einen Windpark mit einer Leistung von bis zu 1,5 Gigawatt (GW) unterzeichnet. Korea will bis 2050 die Klimaneutralität erreichen, und RWE soll die Asiaten dabei unterstützen.

Nachmittags warten die Anleger um 16 Uhr MEZ erneut auf makroökonomische Daten aus den USA, die möglicherweise wenigstens etwas Impulse bringen. Die Verantwortlichen veröffentlichen Statistiken über die Hausverkäufe im Oktober. Im Vergleich zum Vormonat soll es den Schätzungen der Ökonomen zufolge ein Wachstum um 1,3 Prozent gegeben haben. Im September hatte es noch einen Rückgang um 2,3 Prozent gegeben.

Darüber hinaus wird erklärt, wie die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe unter den Managern ist. Der Dallas-Fed-Herstellungsindex hat bei der letzten Messung im Oktober einen Wert von 14,6 ausgewiesen. Jetzt rechnen die Ökonomen mit einem Niveau von 25, also einer erheblichen Verbesserung. Vielleicht gibt es dadurch auch wieder ein paar Pluspunkte für den Dax in Deutschland.

Positive Schübe nach den Einbrüchen vom Freitag können die deutschen Börsen unbedingt gebrauchen. So war der Dax mit einem regelrechten Krach um 4,2 Prozent auf 15.257 Punkten aus dem Rennen gegangen. Diejenige Aktie, die es am stärksten erwischte, war Airbus, das 11,6 Prozent auf 99,29 Euro einbüßte, gefolgt von MTU (minus 11,3 Prozent auf 166,75 Euro) und der Deutschen Bank (minus 7,5 Prozent auf 55,20 Euro).

Trotzdem gab es auch Aktien, die Gewinne verbuchten: So hat Zalando 5,5 Prozent auf 82,60 Euro zugelegt, während HelloFresh ein Plus von 5,1 Prozent auf 95,26 Euro verzeichnete. Der Dritte auf der Liste war Sartorius (plus 4,2 Prozent auf 580 Euro).


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Wieder heftige israelische Luftangriffe in Beirut
04.10.2024

Die libanesische Metropole Beirut wurde in der Nacht erneut von schweren Luftangriffen des israelischen Militärs getroffen. Berichten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft EU-Autozölle gegen China: Scholz entscheidet gegen Strafmaßnahmen auf chinesische Elektroautos
04.10.2024

Die Ampel-Regierung kann sich erneut in einer wichtigen Frage nicht einigen. Diesmal geht es um den EU-Zollstreit. Nun übernimmt Kanzler...

DWN
Politik
Politik Baerbock fordert stärkere EU-Regeln gegen „Fake News“ - zum Schutz der Demokratie
04.10.2024

Außenministerin Baerbock fordert die EU-Kommission auf, neue Regeln im Umgang mit „Desinformationen“ in den sozialen Netzwerken zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Trotz Zinssenkungen stabil bleiben: So schützen Anleger ihr Vermögen
03.10.2024

EZB und Fed haben mit den ersten Zinssenkungen begonnen. Dadurch sinken auch die Zinsen am Geldmarkt und für Bankeinlagen. Wie können...

DWN
Politik
Politik Die Viererbande des 21. Jahrhunderts: Herausforderungen für den Westen
03.10.2024

Als Viererbande bezeichnete man vier hochrangige Funktionäre in China, die eng mit einigen der radikalsten Merkmale der Kulturrevolution...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Private Krankenversicherung: 2025 sollen die Beiträge um durchschnittlich 18 Prozent steigen
03.10.2024

Das Krankenversichern wird teuer. Nicht nur die gesetzlichen Krankenkassen haben schon wieder Beitragserhöhungen angekündigt, auch bei...

DWN
Politik
Politik Kommentar zur Österreich-Wahl: Die siegreiche FPÖ wird noch stärker werden
03.10.2024

Durch den FPÖ-Erfolg bei der Österreich-Wahl sind wirtschaftlich keine raschen Veränderungen zu erwarten. Die Grenzkontrollen zumindest...

DWN
Finanzen
Finanzen CO2-Preis treibt Energiekosten ab 2027 in unerschwingliche Höhen
03.10.2024

Schon heute brauchen Anbieter CO2-Zertifikate, wenn sie fossile Energien in den Markt einbringen wollen. Die Preise hierfür werden noch...