Deutschland

Kampf gegen das Klima beschert der Bauindustrie massiv Aufträge

Die Reduzierung des CO2-Ausstoßes macht erhebliche bauliche Investitionen notwendig. In der Folge sieht die Allianzversicherung hierzulande derzeit einen Boom der Bauindustrie.
29.11.2021 16:01
Aktualisiert: 29.11.2021 16:01
Lesezeit: 1 min

Der Kampf gegen den Klimawandel beschert der Bauindustrie nach Einschätzung der Allianz einen Boom. Die beschleunigte CO2-Reduzierung erfordere erhebliche Investitionen in alternative Energieformen oder die Ladeinfrastruktur, teilte der Versicherer mit. Von Gebäuden werde nicht nur erwartet, dass sie emissionsärmer würden, sondern auch besser gegen extreme Wetterereignisse geschützt seien.

Zugleich stehe die Branche auch vor neuen Risiken: "Covid-19 hat ein neues Zeitalter für die Bauindustrie eingeläutet", sagte Robert Maurer, Leiter der Technischen Versicherungen bei der Allianz in Zentral- und Osteuropa. Material und Mitarbeiter seien knapp, die Kosten stiegen und über allem stehe ein verstärkter Fokus auf Nachhaltigkeit.

Der Trend zum modularen Bauen, bei dem Fertigteile in Fabriken produziert und vor Ort nur noch zusammengesetzt werden, bringe neben Vorteilen etwa bei der Bauzeit auch Gefahren mit sich: "Bei modularen Methoden besteht ein erhöhtes Risiko von Serienschäden, da ein und dasselbe Teil in mehreren Projekten verwendet werden könnte, bevor ein Fehler entdeckt wird", sagte Maurer.

Zu den häufigsten Versicherungsschäden auf Baustellen gehörten neben Feuer und Explosionen sowie Wasserschäden auch Konstruktionsmängel und Mängel bei der Ausführung. Es sei eine Reihe von überraschend großen Schäden durch undichte Leitungen und Druckwasser- oder Feuerlöschsysteme beobachtet worden, die außerhalb der Arbeitszeiten auf der Baustelle aufgetreten oder aus anderen Gründen nicht aufgefallen seien. Nötig seien Systeme, die Wasserlecks überwachten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Micron Technology-Aktie und der KI-Boom: Experten sehen Parallelen zu Nvidia
19.12.2025

Der KI-Boom verändert den Halbleitermarkt und lenkt den Blick auf Speicherhersteller. Kann die Micron Technology-Aktie dauerhaft von...

DWN
Politik
Politik EU lockert Gentechnik-Vorgaben: Was sich im Supermarkt ändert und wo Chancen und Risiken liegen
19.12.2025

Die EU stellt die Weichen für lockerere Gentechnik-Vorgaben – mit Folgen für Supermärkte, Kennzeichnung und Landwirtschaft....

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt SumUp-IPO 2026: Wie SumUp-Gründer Daniel Klein eines der größten Fintechs Europas an die Börse bringt
19.12.2025

Ob Taxi oder Dönerbude: Die kleinen weißen SumUp-Terminals haben die Kartenzahlung in deutschen Kleinstbetrieben etabliert. Nun führt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Verbrenner-Aus: EU lockert Vorgaben und setzt den Fokus auf Unternehmen und Hersteller
19.12.2025

Die Europäische Kommission richtet ihre Verkehrsklimapolitik neu aus und verändert damit die Rahmenbedingungen für Industrie und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose 2026: Kurs erholt sich – Experten streiten über den weiteren Weg
19.12.2025

Der Bitcoin-Kurs schwankt, die Jahresendrally bleibt aus – und doch überbieten sich Experten mit kühnen Zielen. Zwischen 87.900 Dollar...

DWN
Finanzen
Finanzen Jetzt die besten Dividenden-Aktien kaufen: Diese Titel überzeugen Experten von Morningstar
19.12.2025

Dividenden gelten für viele Anleger als stabiler Ertragsanker in unsicheren Marktphasen. Doch woran lässt sich erkennen, welche...

DWN
Politik
Politik E-Autos: Kfz-Steuerbefreiung bei Elektroautos bis 2035 verlängert
19.12.2025

Elektroautos sollen länger steuerfrei bleiben – doch die neuen Regeln haben einen Haken. Ein Beschluss im Bundesrat verschiebt Fristen,...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Finanzierung bis 2027: EU einigt sich auf 90 Milliarden Euro – Moskau spottet
19.12.2025

Die EU hat sich nach zähem Ringen auf eine Ukraine-Finanzierung bis 2027 geeinigt. Ein zinsloser Kredit über 90 Milliarden Euro soll...