Finanzen

Deutscher Leitindex holt tief Luft - wie geht es ins Wochenende?

Die Pandemie ist mit voller Wucht in die Köpfe der Anleger zurückgekehrt. Rutscht der Leitindex jetzt unter 15.000 Punkte?
03.12.2021 10:32
Aktualisiert: 03.12.2021 10:32
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
Deutscher Leitindex holt tief Luft - wie geht es ins Wochenende?
Die Börsianer schauen jetzt sehr skeptisch drein. (Foto: dpa)

Der deutsche Leitindex hat bis 10.30 Uhr 0,3 Prozent auf 15.312 Punkte gewonnen.

Heute Morgen kamen Nachrichten, die man eher als negativ einordnen kann: So hat sich der chinesische Dienstleistungssektor im November gegenüber dem Vormonat verlangsamt. Das lässt sich am aktuellen Caixin-Einkaufsmanager-Index ablesen, der einen Wert von 52,1 aufweist. Im Oktober lag das Niveau noch bei 53,8. Immerhin blieb das Barometer noch über 50, das Wachstum für den Wirtschaftszweig signalisiert.

Am Nachmittag warten die Anleger auf ein regelrechtes Gewitter von Zahlen aus den USA: So wird die Arbeitslosenquote für den November präsentiert, die Schätzungen zufolge bei 4,6 Prozent gelegen hat. Ebenso zeigen die Verantwortlichen Statistiken für den elften Monat, die die durchschnittlichen Wochenarbeitsstunden und die Entwicklung der Stundenlöhne im Durchschnitt abbilden. Die Experten rechnen mit 34,7 Stunden beziehungsweise einem Wachstum von fünf Prozent.

Doch das ist noch nicht alles: Ebenso werden die sogenannten PMI-Indizes für den November der Öffentlichkeit vorgelegt. Es geht um die Dienstleistungen und um die Gesamtwirtschaft. Die Fachleute rechnen mit einem Niveau von 57 beziehungsweise 56,7. Bei den vorherigen Messungen lagen die Werte bei 58,7 beziehungsweise 57,6. Darüber hinaus gibt es Tabellen über den Auftragseingang bei den Fabriken für den Oktober. Die Erwartungen liegen bei einem Wachstum um 0,1 Prozent.

Der Dax hat gestern ein Minus von 1,4 Prozent auf 15.263 Punkte hinnehmen müssen. Diejenige Aktie, die am meisten verlor, war Delivery Hero, das 7,2 Prozent auf 107,40 Euro einbüßte. Danach platzierte sich Zalando, das einen Verlust von fünf Prozent auf 75,60 Euro aufwies. Auf dem dritten Platz der Liste landete Infineon (minus 4,4 Prozent auf 40,26 Euro).

Darüber hinaus gab es Gewinner: Vonovia gewann 1,6 Prozent auf 49,63 Euro und landete damit auf dem ersten Platz der Liste, gefolgt von HeidelbergCement (plus 0,6 Prozent auf 60,40 Euro) und Qiagen (plus 0,4 Prozent auf 48,02 Euro).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Unser neues Magazin ist da: Wohin steuert die EU? Europas Kampf um Souveränität und Einfluss
16.09.2025

Europa steht am Scheideweg. Zwischen globalen Machtblöcken und innerer Zerrissenheit muss die Europäische Union ihren Kurs finden....

DWN
Panorama
Panorama Online-Banking überzeugt so viele Deutsche wie nie zuvor
16.09.2025

Bankgeschäfte per Computer oder Smartphone sind in Deutschland auf Rekordniveau. Im Jahr 2024 nutzten 67 Prozent der 16- bis 74-Jährigen...

DWN
Technologie
Technologie Innovation gegen Ärztemangel- Frankreich setzt auf Hightech-Kabinen
16.09.2025

In Frankreich breiten sich in ländlichen Regionen zunehmend Kabinen mit Medizingeräten und Videoberatung durch Ärztinnen und Ärzte aus....

DWN
Politik
Politik Nawrocki besucht Berlin – Bundesregierung weist Reparationsforderungen zurück
16.09.2025

Polens neuer rechtskonservativer Präsident Karol Nawrocki ist zu seinem Antrittsbesuch in Berlin eingetroffen. Dabei könnte es zu...

DWN
Immobilien
Immobilien Smart Cities in Europa: Warum die urbane Zukunft mehr als IT braucht
16.09.2025

Smart Cities gelten als Schlüssel für die urbane Zukunft – doch ohne klare Strategie und Bürgerbeteiligung bleiben sie Stückwerk....

DWN
Politik
Politik EU-Datengesetz: Smart-TV bis E-Bike - mit Data Act haben Nutzer neue Rechte
16.09.2025

Der Data Act der EU sieht seit dem 12. September 2025 vor, dass Hersteller Zugang zu den gespeicherten Daten vernetzter Geräte gewähren...

DWN
Politik
Politik Sondergipfel in Katar: Forderung nach internationalem Waffenembargo gegen Israel
15.09.2025

Der Sondergipfel in Katar hat mit scharfer Kritik auf das israelische Vorgehen reagiert. Mehrere Staaten der Region erklärten ihre...

DWN
Politik
Politik UN-Kritik: Israel zielt auf Journalisten um eigene Gräueltaten zu vertuschen
15.09.2025

252 Reporter sind in gut zweieinhalb Jahren im Gazastreifen getötet worden. Diese Zahl sei kein Zufall, meinen Menschenrechtsexperten und...