Deutschland

Umfrage: Drei von vier Händlern fürchten Überlastung der Paketdienste

Drei Viertel der Onlinehändler befürchten in diesem Weihnachtsgeschäft eine Überlastung der Paketdienste.
07.12.2021 11:00
Aktualisiert: 07.12.2021 11:39
Lesezeit: 1 min
Umfrage: Drei von vier Händlern fürchten Überlastung der Paketdienste
In der Zustellbasis der Deutschen Post werden die Pakete sortiert und auf die Fahrzeuge verteilt. (Foto: dpa) Foto: Bernd Wüstneck

Drei Viertel der Onlinehändler (74 Prozent) befürchten in diesem Weihnachtsgeschäft eine Überlastung der Paketdienste. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Händlerbundes hervor. Engpässe im logistischen Bereich waren damit auch 2021 die größte Sorge der Händler in der wichtigsten Verkaufszeit des Jahres.

Im Vergleich zu den Vorjahren war die Zahl der Händler, die eine Überlastung der Lieferdienste befürchteten, allerdings leicht rückläufig. Vor einem Jahr glaubten sogar 81 Prozent der Händler, die Lieferdienste könnten an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Dass diese Ängste etwas kleiner geworden seien, könne mit den Investitionen zusammenhängen, die Lieferdienste zuletzt in die Optimierung ihres Angebots gesteckt hätten, vermutete der E-Commerce-Verband.

Fast jeder zweite Händler (45 Prozent) nannte außerdem die geringere Warenverfügbarkeit durch die Probleme in den globalen Lieferketten als einen möglichen Stolperstein in diesem Weihnachtsgeschäft.

Insgesamt sind die Onlinehändler der Umfrage zufolge in diesem Jahr nicht ganz so euphorisch wie im Coronajahr 2020. Nur noch jeder dritte Händler berichtete von positiven Pandemie-Effekten auf das eigene Geschäft. Vor einem Jahr war es noch mehr als die Hälfte der E-Commerce-Anbieter. Rund 38 Prozent der befragten Händler gaben dagegen an, das Coronavirus schade ihrem Geschäft (Vorjahr: 22 Prozent).

Nur noch 43 Prozent der Händler erwarten höhere Umsätze als im vorigen Weihnachtsgeschäft. Im Vorjahr taten dies 56 Prozent. Jeder fünfte befragte Onlinehändler rechnet sogar mit Umsatzeinbußen. An der Umfrage hatten sich 357 Onlinehändler beteiligt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...

DWN
Politik
Politik Schlachtfeld der Zukunft: Die Ukraine schickt ihre Kampfroboter ins Gefecht
01.07.2025

Die Ukraine setzt erstmals schwere Kampfroboter an der Front ein. Während Kiew auf automatisierte Kriegsführung setzt, treiben auch...