Deutschland

Eskalation bei Corona-Demo in Schweinfurt: Pfefferspray, Schlagstöcke und Festnahmen

Mehrere hundert Menschen haben am Sonntagabend laut Polizei in Schweinfurt gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen demonstriert - teils gewaltvoll. Es kam stellenweise zu Eskalationen. Offenbar sind Provokateure im Einsatz.
26.12.2021 21:35
Aktualisiert: 26.12.2021 21:35
Lesezeit: 1 min
Eskalation bei Corona-Demo in Schweinfurt: Pfefferspray, Schlagstöcke und Festnahmen
Eine Szene von der Corona-Demo in Schweinfurt. (Screenshot)

Mehrere hundert Menschen haben am Sonntagabend laut Polizei in Schweinfurt gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen demonstriert - teils gewaltvoll, meldet die dpa. „Unsere Einsatzkräfte waren bereits gezwungen, gegen aggressive Versammlungsteilnehmer Schlagstock und Pfefferspray einzusetzen. Wir fordern alle Teilnehmer auf, friedlich von ihrem Grundrecht Gebrauch zu machen und die Regeln einzuhalten“, twitterte die Polizei Unterfranken. Drei Personen, die gewaltsam versucht hätten, Polizeiabsperrungen zu durchbrechen, seien festgenommen worden.

Unter #Schweinfurt (Twitter) lassen sich einige Videos abrufen. Aus einem Video geht hervor, wie eine Person Polizeibeamte gezielt provoziert. Er bezeichnet die Beamten als „Volksverräter“.

„Wir fordern alle Teilnehmer auf, die Beschränkungen einzuhalten und sich deutlich von Krawallmachern und Straftätern abzugrenzen!“, hieß es weiter. Die Versammlung sei nicht angemeldet worden, die Polizeiinspektion Schweinfurt sei mit zahlreichen Unterstützungskräften im Einsatz.

Am vergangenen Sonntag hatten im unterfränkischen Schweinfurt bei einer nicht angemeldeten Veranstaltung bis zu 3.000 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Zeitweise seien Sicherheitsabstände nicht eingehalten worden, hatte die Polizei mitgeteilt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer hätten immer wieder versucht, sich in Kleingruppen abzusondern. Einen „unkoordinierten Versammlungsverlauf“ verhinderte die Polizei jedoch nach eigenen Angaben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik EU-Budgetstreit: Von der Leyen legt nach und bietet Parlament Zugeständnisse an
10.11.2025

Angesichts wachsender Kritik am Entwurf für den nächsten langfristigen EU-Haushalt versucht Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen,...

DWN
Immobilien
Immobilien Pelletheizung: Effizient Heizen mit Holz in alten und modernen Häusern
10.11.2025

Holz gilt seit Jahrhunderten als klassischer Brennstoff und erlebt im Zuge der Energiewende ein Comeback. Moderne Technik und staatliche...

DWN
Politik
Politik US-Haushaltskrise: Senat ebnet Weg für mögliches Ende des Shutdowns
10.11.2025

In den USA spitzt sich der Regierungsstillstand spürbar zu: Beamte bleiben ohne Gehalt, soziale Hilfen geraten ins Stocken und an den...

DWN
Technologie
Technologie Drohnenkameras: Wie Litauen Europa im Verteidigungswettlauf herausfordert
10.11.2025

Ein kleines Start-up aus Litauen greift die globale Drohnenmacht China an. Luna Robotics entwickelt Nachtsichtsysteme, die Drohnen zu...

DWN
Politik
Politik Klimakonferenz im Amazonasgebiet: Erwartungen an ein Treffen unter Hochdruck
10.11.2025

Zehn Jahre nach dem historischen Pariser Klimaabkommen zeigt sich deutlicher denn je, wie sehr die Welt mit der wachsenden Erderwärmung...

DWN
Politik
Politik Wagenknechts Zukunft im BSW: Parteiführung stellt Weichen
10.11.2025

Vor knapp zwei Jahren wagte Sahra Wagenknecht den Schritt zu einer eigenen politischen Kraft. Nun kündigt die BSW-Gründerin an, ihre...

DWN
Politik
Politik Emissionshandel 2027: Klima-Sozialfonds soll Folgen der Teuerung abfedern
10.11.2025

In Deutschland sind wegen der hohen Energiepreise, die auch durch den CO₂-Preis getrieben werden, bereits Hunderttausende Arbeitsplätze...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bund sichert Deutschlandticket-Finanzierung bis 2030 ab
10.11.2025

Das beliebte Deutschlandticket bleibt den Fahrgästen erhalten: Bund und Länder haben sich auf eine langfristige Finanzierung bis 2030...