Wirtschaft

Russland eröffnet neues Erdgasfeld an der arktischen Küste

Der russische Energie-Riese Gazprom teilt mit, dass an der arktischen Küste die Erschließung eines neuen Erdgasfeldes in Angriff genommen wird.
11.01.2022 11:00
Lesezeit: 1 min
Russland eröffnet neues Erdgasfeld an der arktischen Küste
Das Semakovskoje-Erdgasfeld. (Grafik: Offshore Engineer)

Nach Angaben des russischen Energie-Riesen Gazprom soll am Semakowskoje-Feld im Laufe des Jahres 2022 die Produktion aufgenommen werden. Insgesamt sollen 19 Bohrungen durchgeführt werden, um das Gasfeld im Raum Yamburg an das Pipeline-Netz des Unternehmens anzuschließen. Die Projektentwicklung begann im Sommer 2020 und Anfang 2021 wurden die ersten sechs Bohrungen für die Produktion vorbereitet.

Die Semakovskoje-Ressourcen befinden sich teilweise an Land, teilweise vor der Küste in der Ob-Bucht, und die Brunnenbohrungen umfassen bis zu 4.200 Meter lange horizontale Operationen unter der flachen Bucht, teilt Gasprom in einer Mitteilung mit.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Firma Rosgazdobycha entwickelt. Die Region Jamal-Nenzen ist das Herz der mächtigen russischen Erdgasindustrie, und die Unternehmen Gazprom und Novatek verlagern die Produktion beide rasch weiter nach Norden auf die Halbinsel Jamal, die Halbinsel Gydan und den Golf von Ob.

Gazprom hat auch kürzlich die Produktion im nahegelegenen Tazov-Feld aufgenommen, und in einigen Jahren wird auch das Offshore-Projekt Kammenomys-More in Produktion gehen, so der „Barents Observer“. Hinzu kommen die Felder Kharasavey und Tambey auf der Halbinsel Jamal.

Die Tochtergesellschaft Gazprom Neft erweitert die Produktion in ihrem Novy Port-Feld und hat kürzlich eine Erdgaspipeline durch die Ob-Bucht eröffnet.

Unterdessen entwickelt Novatek das Arctic LNG 2 und hat Pläne für die Projekte Severo-Obskoye und Geofysicheskoye sowie mehrere weitere Felder.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Starke Zahlen, schwache Realität: Die USA belügen sich selbst
10.06.2025

In der US-Wirtschaft ereignet sich derzeit etwas, das selbst erfahrene Beobachter ratlos zurücklässt. Zu ihnen zählt auch Jane Fraser,...

DWN
Technologie
Technologie Stellenabbau durch KI: Ein Viertel der deutschen Unternehmen rechnen mit weniger Jobs
10.06.2025

Wie sehr gefährdet KI die Arbeitsplätze in Deutschland? In der Wirtschaft gehen viele von einem Stellenabbau wegen des Einsatzes von...

DWN
Technologie
Technologie Meta macht ernst: Atomkraft für die KI-Revolution
10.06.2025

Um den Stromhunger seiner KI zu stillen, greift der Facebook-Konzern zu Atomenergie. Der Milliarden-Deal mit einem US-Reaktor läutet eine...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs trotzt dem Wahnsinn: Warum selbst Trump und Musk den Aufstieg nicht stoppen können
10.06.2025

Trump pöbelt, Musk tobt – doch der Bitcoin-Kurs lässt sich nicht stoppen. Trotz politischer Chaosspiele und Marktverwerfungen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Konkurrenz aus China: Deutsche Autozulieferer fürchten um Existenz
10.06.2025

Die Krise in der Autoindustrie setzt auch deren Zulieferer unter Druck. Laut einer Umfrage rechnen zwei Drittel der Firmen in den kommenden...

DWN
Panorama
Panorama Amoklauf an Grazer Schule: Mindestens 10 Tote nach Schüssen
10.06.2025

In der österreichischen Stadt Graz ist es an einer Schule zu einem Amoklauf gekommen sein.

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI im Mittelstand: Wie KMU die richtige KI-Lösung finden und teure Fehler vermeiden
10.06.2025

Ob Einkauf, Controlling oder Service Desk: KI kann heute in nahezu jedem Bereich mittelständischer Unternehmen zum Hebel für...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutzbericht: Zahl der Rechtsextremisten deutlich gestiegen
10.06.2025

Gewaltbereite Salafisten, Reichsbürger und Rechtsextremisten – der Inlandsgeheimdienst hat zurzeit alle Hände voll zu tun. Das hat...