Finanzen

Anleger zeigen wieder freundliche Minen - nachmittags Diskussion um US-Inflation

Die Börsianer haben heute Morgen zuversichtlich nach vorne geschaut. Und das, obwohl Goldman Sachs eine schlechte Nachricht verbreitet hatte.
12.01.2022 10:39
Lesezeit: 1 min
Anleger zeigen wieder freundliche Minen - nachmittags Diskussion um US-Inflation
Gestern hat der Dax 1,1 Prozent gewonnen. (Foto: dpa)

Der deutsche Leitindex hat bis 10.30 Uhr 0,5 Prozent auf 16.012 Punkte gewonnen und damit die psychologisch wichtige Marke von 16.000 Zählern geknackt. Die Vorgaben aus den USA haben den Anlegern wieder viel Freude gemacht. So ist insbesondere der Dow-Jones-Index fest aus dem Handel gegangen.

Für schlechte Nachrichten sorgte Goldman Sachs, das seine Prognosen für die chinesische Wirtschaft zurückschraubte. Die Analysten rechnen für 2022 nur noch mit einem Wachstum von nur noch 4,3 Prozent, da die Omikron-Variante sich immer mehr verbreitet und im Reich der Mitte das öffentliche Leben lahmlegt. Zuvor hatten die Fachleute noch mit einem Plus von 4,8 Prozent gerechnet.

Die weiterhin hohe Inflation ist allerdings im Dezember doch schwächer als erwartet gewachsen. Der Erzeugerpreisindex (PPI) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10,3 Prozent, teilte das Nationale Statistikamt am Mittwoch mit. Die von Reuters befragten Ökonomen hatten mit einem Anstieg des PPI-Indexes um 11,1 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 12,9 Prozent im November. Die Inflation schwächte sich ab, nachdem die Regierung in Peking Maßnahmen gegen hohe Rohstoffpreise und Energieknappheit eingeleitet hatte. Dazu gehörte die Anordnung zur Senkung der Preise heimischer Kohle.

Später freuen sich die Börsianer über die Vorlage makroökonomischer Daten aus den USA. Um 13 Uhr MEZ gibt es Informationen, wie groß die Zahl MBA-Hypotheken-Anträge in der ersten Januarwoche gewesen ist. In der Vorwoche hatte es einen Rückgang um 5,6 Prozent gegeben. Der MBA-Mortgage-Market-Index hat bei 572,8 gelegen.

Um 14.30 Uhr MEZ präsentieren die US-Amerikaner die Inflationsrate im Dezember. Die Volkswirte rechnen mit einem Wachstum von 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Vormonat hat sie noch 6,8 Prozent betragen.

Gestern hat der Dax seine Sitzung mit einem Plus von 1,1 Prozent auf 15.941 Punkten beendet. Diejenige Aktien, die am meisten gewann, war Delivery Hero, das ein Plus von fünf Prozent auf 86 Euro aufwies. Dahinter platzierten sich adidas (plus 4,3 Prozent auf 254,75 Euro), gefolgt von Henkel (plus 3,8 Prozent auf 78,42 Euro).

Darüber hinaus gab es Verlierer. Daimler hat 0,7 Prozent auf 72,54 Euro eingebüßt. Continental lag mit einem Rückgang um 0,6 Prozent auf 95,58 Euro dahinter. Zusätzlich hat die Deutsche Bank einen Verlust von 0,5 Prozent auf 12,31 Euro hinnehmen müssen.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Generation Z lehnt Führungspositionen ab – Unternehmen müssen umdenken
25.04.2025

Die Generation Z zeigt sich zunehmend unbeeindruckt von traditionellen Karrierewegen und Führungspositionen im mittleren Management. Eine...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Reichster Ostdeutscher: Wie ein Unternehmer einen kleinen DDR-Betrieb zum globalen Player macht
25.04.2025

Rekord-Umsatz trotz Krisen: Der Umsatz von ORAFOL betrug im Jahr 2024 betrug 883 Millionen Euro – ein Rekordjahr trotz Wirtschaftskrise....

DWN
Politik
Politik Rentenbeiträge und Krankenkasse: Sozialabgaben werden weiter steigen
25.04.2025

Gerade bei der Rente hat die kommende Merz-Regierung ambitionierte Pläne. Doch gemeinsam mit den Krankenkassenbeiträgen droht...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gold im Höhenrausch: Wenn Trump das Gold sieht, wird es gefährlich
25.04.2025

Der Goldpreis steht kurz davor, einen historischen Rekord nicht nur zu brechen, sondern ihn regelrecht zu pulverisieren. Die Feinunze Gold...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Autoindustrie unter Druck: Zollkrieg sorgt für höhere Preise und verschärften Wettbewerb
25.04.2025

Der Zollkrieg zwischen den USA und Europa könnte die Auto-Preise in den USA steigen lassen und den Wettbewerb in Europa verschärfen....

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen der Deutschen auf Rekordhoch – aber die Ungleichheit wächst mit
25.04.2025

Private Haushalte in Deutschland verfügen so viel Geld wie nie zuvor – doch profitieren längst nicht alle gleichermaßen vom...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschland am Wendepunkt: Wirtschaftsmodell zerbricht, Polen rückt vor
25.04.2025

Deutschlands Wirtschaftsmaschinerie galt jahrzehntelang als unaufhaltsam. Doch wie Dr. Krzysztof Mazur im Gespräch mit Polityka...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China im Handelskrieg: Regierung bereitet sich auf das Schlimmste vor
25.04.2025

Chinas Führung bereitet sich inmitten des eskalierenden Handelskonflikts mit den USA auf mögliche Härtefälle vor. In einer Sitzung des...