Finanzen

Angst vor Ultra-Crash an Börsen: Riesiger Ausverkauf erschüttert den Aktienmarkt

Die Befürchtungen der Anleger, wonach es bald zu einem großen Börsen-Crash kommen könnte, hat zu einem riesigen Ausverkauf von Technologie-Aktien geführt. Einem Morgan Stanley-Analysten zufolge muss mit einer massiven Börsen-Korrektur gerechnet werden.
13.01.2022 15:51
Aktualisiert: 13.01.2022 15:51
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
Angst vor Ultra-Crash an Börsen: Riesiger Ausverkauf erschüttert den Aktienmarkt
Droht bald ein Börsen-Crash? (Foto: dpa) Foto: epa Yonhap

Die Anleger beeilen sich, Technologieaktien zu verkaufen, was zuletzt zu einem Rückgang an der US-Börse geführt hat. Durch den Ausverkauf der Aktien ist der Dow Jones um 434 Punkte (1,2 Prozent) gefallen. Der Nasdaq Stock Market, die zweitwichtigste US-Börse, verlor im Handel 2,29 Prozent.

Der Rückgang wurde durch hohe Anleiherenditen getrieben, die dazu geführt haben, dass teure Aktien an Wert verloren haben. Wie Bloomberg berichtet, hat der Ansturm auf den Verkauf von Technologieaktien einen Anstieg von 1,5 Billionen US-Dollar verzeichnet. In der ersten Woche dieses Jahres sind einige der teuersten Aktien um 10 Prozent gefallen. Michael J. Wilson von Morgan Stanley sagt in einer Mitteilung an seine Kunden, dass er mit weiteren sinkenden Bewertungen rechnet, führt der Analyst Bill McLoughlin in einem Beitrag des „Daily Express“.

Wilson sagt: „Wir haben noch nie so teure Aktien für den Gesamtmarkt gesehen, was bedeutet, dass die Bewertungen wahrscheinlich noch weiter sinken werden, bevor wir mit dieser Korrektur fertig sind.“

Aufgrund des schnellen Ausverkaufs der Aktien ist der „Cboe Volatility Index“ am vergangenen Freitag rasant gestiegen. Der Index misst die Volatilitätserwartungen für die nächsten 30 Tage. Einer pessimistischen Prognose zufolge soll am S&P 500 ein Börsen-Crash in zwei Wellen stattfinden. Ursächlich werde die desaströse Geldpolitik der Fed sein. Der Investor Harry Dent rät Anlegern bereits jetzt zu bestimmten Schutzmaßnahmen.

Am Freitag hatte der Index noch bei 18,95 gelegen. Anschließend ist er um 19,3 Prozent auf 22,38 gestiegen.

Experten weisen auf den Anstieg der 10-jährigen US-Staatsanleihen hin, der jetzt bei 1,8 Prozent liegt. Es wird davon ausgegangen, dass Anleger aus Angst vor einem drohenden Inflationsanstieg keine Anleihen kaufen werden. Michael Hartnett von den Technologiegiganten der Bank of America wie Apple Inc, Amazon und Alphabet, Googles Eigentümer, Meta Platforms und Microsoft, sind alle auf sechs bis 13 Prozent gefallen.

Auch der europäische Stoxx 600-Markt schloss am Montag um 1,3 Prozent im Minus. In der Eurozone stieg die Inflation im Dezember 2020 auf fünf Prozent.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Panorama
Panorama Global Retirement Index: Der Ruhestandsindex 2025 zeigt, wo es sich im Alter gut leben lässt
15.09.2025

Wo lässt sich der Ruhestand am besten verbringen? Das hat der „Global Retirement Index“ auch in diesem Jahr ermittelt. Welche Länder...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rheinmetall-Aktie reagiert auf Expansionskurs:Übernahme der Lürssen-Marinesparte geplant
15.09.2025

Die Rheinmetall-Aktie reagiert auf neue Expansionspläne des Konzerns. Deutschlands größter Rüstungskonzern hat sich mit der Bremer...

DWN
Politik
Politik Nachbeben in NRW: Parteien ringen um Konsequenzen aus AfD-Erfolg bei Kommunalwahl
15.09.2025

Der überraschend starke Zugewinn der AfD bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen sorgt für Unruhe quer durch die...

DWN
Politik
Politik Nato rüstet auf: Bündnis verstärkt Luftabwehr wegen russischer Drohnen
15.09.2025

Angesichts wiederholter mutmaßlicher Verletzungen des Nato-Luftraums durch russische Militärdrohnen intensivieren die Bündnisstaaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Asien wird zum globalen Zentrum des Finanzbetrugs
15.09.2025

Asien ist zum globalen Zentrum des Finanzbetrugs geworden – mit Hightech, Zwangsarbeit und Milliardenumsätzen. Warum auch Deutschland...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Femtech: Das neue, unerschlossene Milliardengeschäft
15.09.2025

Von Zyklustrackern bis Hightech-Implantaten: Femtech entwickelt sich vom Nischenmarkt zum Billionen-Sektor. Doch Investoren müssen Tabus...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienpreis-Entwicklung: 2027 sollen laut IfW die Immobilienpreise explodieren
14.09.2025

Nach dem Crash 2023 blicken Immobilienbesitzer und Interessierte nervös auf den Markt. Wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, zu kaufen...

DWN
Technologie
Technologie Finnisches Start-up: „Wir bauen Computer, die es noch nie gegeben hat“
14.09.2025

Ein finnisches Start-up kassiert 275 Millionen Euro und will Computer bauen, „wie es sie noch nie gegeben hat“. Doch steckt dahinter...