Politik

Vor Midterm-Wahlen: Soros finanziert Demokratische Partei mit 125 Millionen Dollar

Vor den Ende des Jahres anstehenden Midterm-Wahlen spendet der US-Oligarch George Soros in großem Umfang Gelder an bestimmte Gruppen und Politiker.
02.02.2022 10:30
Aktualisiert: 02.02.2022 10:30
Lesezeit: 2 min

Der Oligarch George Soros spendet insgesamt 125 Millionen Dollar, um bestimmte Gruppen der Demokraten im Vorfeld der anstehenden Midterm-Wahlen in den USA zu unterstützen.

Wie das Magazin Politico berichtet, wird die Soros-Organisation „Democracy PAC“ das Geld erhalten und verteilen, die im Jahr 2019 von dem Milliardär gegründet wurde. Bereits im Wahljahr 2020 hatte „Democracy PAC“ insgesamt 80 Millionen Dollar an die Demokraten gespendet, um eine Wiederwahl von Donald Trump zu verhindern.

In einer Stellungnahme für Politico bezeichnete die Soros-Organisation die Spendengelder als „langfristige Investition“. Geleitet wird „Democracy PAC“ von Soros‘ Sohn, Alexander Soros.

Trump wirft Demokraten Zerstörung Amerikas vor

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat seinem Nachfolger Joe Biden knapp ein Jahr nach dessen Amtsantritt komplettes Versagen vorgeworfen. „In weniger als einem Jahr hat Joe Biden mit den radikalen Demokraten unser Land an den Rand des Ruins gebracht“, sagte Trump Mitte Januar bei einer Rede vor Anhängern in Florence im Bundesstaat Arizona. Bidens Kurs sei ein Desaster. „Unser Land wird zerstört“, sagte Trump. Biden war am 20. Januar 2021 als US-Präsident vereidigt worden.

Trump beklagte, es gebe eine Inflationskrise, Spritpreise seien gestiegen, Regale in Geschäften seien leer, Kriminalität und illegale Migration hätten drastisch zugenommen, ebenso wie Corona-Infektionen. Außerdem habe Biden die USA auf der Weltbühne blamiert, unter anderem durch die „Kapitulation“ in Afghanistan. Auch Russland, China, der Iran und Nordkorea hätten keinen Respekt mehr vor den USA. Biden habe „völlig versagt“. Seine Regierung sei „unfähig“ und „inkompetent“. In der Pandemie versuche Biden auch, den Menschen mit Vorschriften ihre Würde und ihre Freiheit zu nehmen. Dies sei „Regierungs-Tyrannei“.

Trump inszenierte sich wie schon in der Vergangenheit - trotz seiner eigenen Zeit im Weißen Haus - als Mann des Anti-Establishments und sagte: „Diese korrupten, machthungrigen Verrückten müssen uns laut und deutlich zuhören: Wir haben es satt, dass unser Leben von Politikern und Bürokraten in Washington kontrolliert wird.“

Heftig wetterte Trump einmal mehr gegen die Demokraten insgesamt. „Die heutige radikale Demokratische Partei wird von einem gemeinen und bösartigen Geist des linken Faschismus angetrieben. Das ist nicht mehr nur Sozialismus“, sagte der Republikaner. Die Demokraten nutzten ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus zur Schikanierung ihrer politischen Gegner. Dieser „eklatante Machtmissbrauch“ sei eine Schande. „Wir müssen unsere Nation vor diesen Monstern schützen, die die Strafverfolgung für politische Vergeltungsmaßnahmen nutzen.“

Viel Zeit verwandte Trump einmal mehr darauf, seine unbelegten Behauptungen zu erneuern, er sei durch Betrug um den Sieg bei der Präsidentschaftswahl 2020 gebracht worden. Zudem äußerte er mit Blick auf die Attacke auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 den Verdacht, dass Behörden wie die Bundespolizei FBI darin involviert gewesen sein könnten.

Lesen Sie dazu: Bemerkenswerter Tweet von Claus Kleber zum Sturm auf das Kapitol

Es war Trumps erster Wahlkampfauftritt für die Republikanische Partei im neuen Wahljahr: Im November stehen in den USA Kongresswahlen an.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China kündigt Gegenmaßnahmen auf US-Zölle an - so könnte die EU reagieren
04.02.2025

Während Mexiko und Kanada mit US-Präsident Donald Trump eine Vereinbarung zur vorübergehenden Aussetzung von Zöllen erzielten, kam es...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Spotify: Musikstreaming-Anbieter legt starke Zahlen vor - Aktie im Aufwind
04.02.2025

Spotify hat für das vierte Quartal im letzten Jahr starke Zahlen vorgelegt und kann immer mehr Nutzer von seinem Angebot überzeugen -...

DWN
Immobilien
Immobilien Anmeldung einer Wohnung: Die Krux des Meldewesens und wie Vermieter am Immobilienmarkt herumtricksen
04.02.2025

Es gibt eine neue Initiative namens „Anmeldung für alle“, die das polizeiliche Meldewesen als letzte Hürde des ungebremsten Zuzugs,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rheinmetall-Aktie nach Großauftrag mit Auf und Ab an der Börse
04.02.2025

Die Bundeswehr beschert dem Rüstungskonzern Rheinmetall einen Großauftrag in Milliardenhöhe. An der Börse ist mächtig Bewegung drin....

DWN
Politik
Politik Erste Wahlumfragen nach Migrationsdebatte: So schneidet die CDU/CSU ab
04.02.2025

Die CDU/CSU ist mit der gemeinsamen Abstimmung mit der AfD im Bundestag hohes Risiko gefahren. Doch wie macht sich das in der Wählergunst...

DWN
Finanzen
Finanzen Wall-Street-Analyse: Börsenprofis ziehen Parallelen zum Platzen der Dotcom-Blase
04.02.2025

Das effizientere KI-Modell des chinesischen Start-ups DeepSeek hat vergangene Woche hoch bewertete KI- und Technologieaktien erschüttert....

DWN
Panorama
Panorama Altkanzler Schröder mit Burnout in Klinik
04.02.2025

Altkanzler Gerhard Schröder hat sich zur Behandlung eines schweren psychischen Leidens in klinische Behandlung begeben. Laut seinem Arzt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Darum verkauften Brauereien 2024 so wenig Bier wie noch nie
04.02.2025

Der langfristige Rückgang des Bierkonsums in Deutschland setzte sich auch im vergangenen Jahr fort – trotz der...