Finanzen

UBS glaubt nicht, dass Goldpreis 2000-Dollar-Marke knacken wird

Lesezeit: 1 min
23.02.2022 12:49  Aktualisiert: 23.02.2022 12:49
Analysten der Schweizer Investmentbank UBS meinen, dass der Goldpreis nicht über das Potenzial verfüge, im aktuellen Jahr die 2000-Dollar-Marke zu knacken. Die aktuelle Stärke des Goldpreises sei von kurzer Dauer.
UBS glaubt nicht, dass Goldpreis 2000-Dollar-Marke knacken wird
Das Logo der UBS Group AG auf dem Sitz der Bank in der Frankfurter Innenstadt. (Foto: dpa)
Foto: Sebastian Gollnow

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Gold wird auf dem höchsten Stand seit über einem Jahr gehandelt, mit hoher Inflation und volatilen Rohstoffen inmitten der möglichen Invasion Russlands in der Ukraine.

Kassagold, der Preis, zu dem Gold zu einem bestimmten Zeitpunkt verkauft wird, erreichte am Dienstagmorgen einen Höchststand von 1.912 US-Dollar pro Unze. Dies ist ein enormer Anstieg gegenüber den 1.800 US-Dollar, für die Gold Anfang Februar gehandelt wurde, und könnte zum zweiten Mal in der Geschichte des gelben Metalls fast 2.000 US-Dollar pro Unze überschreiten, nachdem dies im August 2020 zum ersten Mal der Fall war.

Doch trotz des Anstiegs glaubt ein UBS-Stratege nicht, dass der Anstieg anhalten wird. „Wir erwarten, dass der Goldpreis gegen Ende dieses Jahres sinken wird“, sagte Joni Teves, Edelmetallstratege bei der Investmentbank, am Dienstagmorgen aus Singapur „CBS News“. „Wir denken, dass diese Stärke letztendlich nur von kurzer Dauer sein sollte.“

Die Vorhersage von Teves stimmt mit einer Prognose für den Goldpreis im Jahr 2022 überein , die UBS im vergangenen Oktober veröffentlicht hat. Die Schweizer Investmentbank prognostizierte einen allmählichen Rückgang des Goldpreises im Laufe des Jahres, bis Ende März auf 1.700 US-Dollar pro Unze, bis Juni auf 1.650 US-Dollar und zum Jahresende bei rund 1.600 US-Dollar.

Schlussendlich haben die Spannungen in der Ukraine den Goldpreis hochgetrieben. Am Dienstag erkannte der russische Präsident Putin zwei separatistische Staaten in der Ostukraine offiziell an und befahl Truppen, in die Regionen zu entsenden, so die „New York Times“.

Die Sanktionen haben die Anleger verunsichert und die US-Aktien ins Rollen gebracht. Der Nasdaq Composite verlor am Dienstag fast zwei Prozent, während sowohl der Dow Jones Industrial Average als auch der S&P 500 weit über 1,5 Prozent verloren.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nike schnappt Adidas die Nationalmannschaft weg: Der DFB kennt keine Gnade
18.05.2024

Über 70 Jahre waren sie eine Einheit – die deutsche Nationalmannschaft in ihren Adidas-Trikots und ihren Schuhen mit den drei Streifen....

DWN
Finanzen
Finanzen Günstiger Urlaub? Versteckte Kosten, die Sie unbedingt im Blick haben sollen!
18.05.2024

Sie haben Ihren Sommerurlaub bestimmt schon geplant und freuen sich darauf, eine schöne Zeit am Strand zu verbringen und sich zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Schulden-Restrukturierung: Ukraine braucht weitere Zugeständnisse von internationalen Investoren
18.05.2024

Die Ukraine will möglichst schnell ihre Finanzierung über den Kapitalmarkt neu aufstellen. Es geht um bereits am Markt platzierte...

DWN
Politik
Politik Für immer beschützt von Uncle Sam? Warum Europa nicht mehr auf die Hilfe der USA zählen sollte
18.05.2024

Sinkt das Interesse der USA an Europa? Für Jahrzehnte galt es als gesichert, dass die Vereinigten Staaten von Amerika Westeuropa vor...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Klimawandel führt zu weniger Ertrag und Qualität bei Reis
18.05.2024

Japanische Forscher wollten herausfinden, wie sich der Klimawandel auf die Reisernte auswirkt. Dafür haben sie mehrere Szenarien...

DWN
Unternehmen
Unternehmen DWN-Kommentar: 4-Tage-Woche und Work-Life-Balance - das ist doch ein unternehmerischer Alptraum!
17.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft E-Autos: Zölle gegen China – sollte die EU jetzt den USA nacheifern?
17.05.2024

Nachdem die USA die Zölle auf chinesische Elektroautos drastisch angehoben haben, steht nun die EU vor der Frage, ob sie es dem großen...

DWN
Panorama
Panorama Gesundheitsminister präsentiert neuen Bundes-Klinik-Atlas für Deutschland
17.05.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wird am Freitag den "Bundes-Klinik-Atlas" vorstellen, ein staatliches Vergleichsportal, das...