Deutschland

Faeser feuert Aussiedler-Beauftragten, installiert Antifa-Jungpolitikerin

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat den Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Aussiedlern und nationalen Minderheiten mit sofortiger Wirkung gefeuert.
07.04.2022 17:00
Aktualisiert: 07.04.2022 17:04
Lesezeit: 1 min
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Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Aussiedlern und nationalen Minderheiten, Bernd Fabritius (CSU), soll sein Amt demnächst räumen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) habe ihn informiert, dass eine kurzfristige Beendigung seiner Tätigkeit entschieden worden sei, berichtete Fabritius am Donnerstag. Die Ministerin habe ihm mitgeteilt, «man wolle eine junge Kollegin aus der eigenen Partei in dieses Amt berufen».

Als designierte Nachfolgerin wird dem Vernehmen nach Natalie Pawlik gehandelt. Die 29-jährige Bundestagsabgeordnete gehört wie Faeser dem hessischen SPD-Landesverband an. Entschieden wird über die Personalie im Kabinett. Pawlik wurde nach eigenen Angaben in Sibirien geboren, im Alter von sechs Jahren kamen sie und ihre Angehörigen als Spätaussiedler nach Deutschland. Pawlik gibt auf ihrer Internetseite unter anderem Mitgliedschaften bei den Vereinen Deutsche Jugend aus Russland, Antifaschistische Bildungsinitiative und Pro Familia an.

Er habe die Entscheidung der Ministerin zur Kenntnis genommen und sich für die ausgesprochene «hohe Anerkennung meines Wirkens bedankt», führte Fabritius (56) aus. «Der Krieg in der Ukraine bedeutet sowohl für unsere Landsleute dort, genauso wie für die Deutschen in der Russischen Föderation und alle aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland zugezogenen und heute hier lebenden deutschen Aussiedler und Spätaussiedler eine noch nie da gewesene Herausforderung», hielt Fabritius, der in Rumänien geboren wurde, in einer schriftlichen Erklärung fest. Als Präsident des Bundes der Vertriebenen werde er sich zu den Anliegen der Aussiedler und Spätaussiedler sowie der Landsleute in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion und in Mittel- und Osteuropa «aus dem gesellschaftlichen Raum» weiterhin aufmerksam und entschieden einbringen.

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