Die Investoren-Legende Warren Buffett, dessen Nettovermögen etwa 120 Milliarden Dollar beträgt, sagte einmal, dass der Kauf von Ackerland außerhalb seiner Heimatstadt Omaha (US-Bundesstaat Nebraska), „eine seiner ältesten und besten langfristigen Investitionen war“. Der CEO von Berkshire Hathwaway ist also, wie es scheint, ein großer Fan von Investitionen in schnöden Ackerboden. Und befindet sich damit in bester Milliardärs-Gesellschaft.
Amazon-Chef Jeff Bezos soll knapp 170.000 Hektar Boden besitzen (das entspricht fast der doppelten Fläche von Berlin) – neben Ackerland auch viel Wald und nicht bewirtschaftete Flächen. Microsoft-Gründer Bill Gates ist sogar der größte Agrarland-Investor in den USA. Über 18 Bundesstaaten verteilt besitzt der Microsoft-Gründer landwirtschaftliche Flächen auf einer Fläche, die insgesamt circa 110.000 Hektar beträgt (gekauft und verwaltet wird das Land übrigens durch die Gates-eigene Gesellschaft „Cascade Investments").
Ackerland: Seit 1970 bessere Renditen als alles andere
Agrarland ist eine unterschätzte Assetklasse. Für die Superreichen gelten Ackerflächen nicht von ungefähr seit langem als eine attraktive – so gut wie nicht mit dem Aktienmarkt korrelierende – und relativ stabile Anlageform.
Mit seinem riesigen Ackerland-Portfolio ist Bill Gates wohl einer der größten finanziellen Gewinner der jüngsten Preisexplosionen von Nahrungsmitteln. Ackerland ist aber generell schon seit vielen Jahrzehnten eine sehr profitable Anlage gewesen. Wer 1970 in Agrarland investierte und es seitdem laufen lässt, hat damit sogar eine historisch einmalige Investition getätigt.
Mit keiner Anlageklasse – nicht einmal Aktien – konnte man in den letzten 50 Jahren so viel Geld verdienen wie mit Ackerland ...