Finanzen

Monte dei Paschi: Aktie bricht ein, Handel wird ausgesetzt

Nachdem der Aktienkurs der italienischen Krisenbank Monte dei Paschi am Freitag stark eingebrochen war, wurde die Aktie vorübergehend vom Handel ausgesetzt.
05.08.2022 10:52
Lesezeit: 1 min

Die italienische Krisenbank Monte dei Paschi di Siena (MPS) muss faule Kredite loswerden und verzeichnet dabei starke Gewinnrückgänge. Im zweiten Quartal sank der Nettogewinn auf 17,5 Millionen Euro, wie die Bank am Freitag mitteilte. Im Vorjahr hatte MPS noch mit 82,8 Millionen Euro knapp das vierfache verdient.

Die Bank hatte sich auf den Verkauf von faulen Krediten im Gesamtwert von 900 Millionen Euro geeinigt, wodurch der Anteil der notleidenden Kredite im ältesten Geldhaus der Welt auf 3,9 Prozent sank. Der Aktienkurs der MPS fiel im frühen Handelsgeschäft um 6,5 Prozent und der Handel wurde zeitweise automatisch ausgesetzt.

MPS muss ihr Kreditbuch im Rahmen der Restrukturierungspläne konsolidieren. Die Europäische Kommission hatte Anfang August den Zeitplan für die Restrukturierung genehmigt. Die Kommission willigte auch in eine neue Frist für den Verkauf der staatlichen Anteile in der Krisenbank ein und akzeptierte, dass Italien mehr Zeit für die Reprivatisierung des Geldhauses braucht.

Der Steuerzahler in Italien muss dem Institut nun wieder unter die Arme greifen. Italien will noch mehr Geld in die Bank pumpen und 1,6 Milliarden Euro aus einer 2,5 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung stemmen. Die EU-Kommission hatte ursprünglich einen Plan zum Verkauf der Krisenbank bis Ende 2021 gefordert.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Positive Nachrichten für den XRP ETF: Moon Hash Automatic Income Plan

Analysten prognostizieren einen potenziellen Kurssprung bei XRP, der einen raschen Marktwechsel hin zur intelligenten...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Rentenpaket 2025 beschlossen: Wirtschaft hält es für „unfinanzierbar“ – die zentralen Bausteine
14.12.2025

Das von der Bundesregierung beschlossene Rentenpaket soll am 19. Dezember vom Bundesrat bestätigt werden. Was es genau beinhaltet und...

DWN
Finanzen
Finanzen Nvidia-Aktie: Warum der Chipriese plötzlich um seinen Ruf kämpfen muss
14.12.2025

Die enormen Kursgewinne von Nvidia haben den Chipkonzern zum Symbol eines Marktes gemacht, der zwischen technologischem Fortschritt und...

DWN
Finanzen
Finanzen Averaging down: Billig, billiger, "verbilligen" – Chance oder Anlegerfalle?
14.12.2025

"Verbilligen" klingt nach Schnäppchen – doch an der Börse ist billig nicht automatisch gut. Viele Vermögensverwalter empfehlen...

DWN
Finanzen
Finanzen Trennungsunterhalt: Wann es einen Unterhaltsanspruch zwischen Ehepartnern gibt
14.12.2025

Kommt es zu einer Trennung in der Ehe, kann unter bestimmten Bedingungen der finanziell schwächer gestellte Ehepartner vom anderen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gasversorgung in Deutschland: Das Für und Wider der Gasspeicherung
14.12.2025

Vor ein paar Jahren liefen wir Gefahr, im Winter zu frieren, denn bei schlechten Witterungsbedingungen einem und hohem Verbrauch bestand...

DWN
Politik
Politik Die entstellte Seele Europas. Wie ein ganzer Kontinent seine Richtung verliert
14.12.2025

Ganze 210 Milliarden Euro stehen auf dem Spiel. Die EU sucht einen Weg, russische Vermögenswerte zu nutzen, Belgien fürchtet Vergeltung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eurowind-Rückzug erschüttert US-Markt: Warum Europa nun wichtiger ist
14.12.2025

Der überraschende Rückzug des dänischen Energieparkentwicklers Eurowind aus den Vereinigten Staaten trifft eine Energiebranche, die...

DWN
Panorama
Panorama Feiertage 2026: Alle Termine, Brückentage und Regeln – wie Sie am besten profitieren
13.12.2025

Die Feiertage 2026 liegen günstig und ermöglichen viele lange Wochenenden. Wer früh plant, kann deshalb Brückentage optimal nutzen....