Finanzen

Schäuble-Nichte lästert in der Schweiz über hohe deutsche Steuern

Eine Nichte von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat sich offenbar über zu hohe Steuern in Deutschland beschwert - und damit ihre Auswanderung in die Schweiz begründet. Angesichts des Steuerstreits mit Berlin findet das Thema in der Schweiz die entsprechende Beachtung.
09.04.2012 01:11
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Grass-Debatte: Das Recht auf Meinungsfreiheit in Deutschland

Die Schweizer Zeitungs-Website Sonntag Online berichtet, dass eine der Nichten von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble offenbar deshalb in der Schweiz lebt, weil ihr die Steuern inb Deutschland zu hoch sein. Der Sonntag hat herausgefunden, dass die 33-Jährige seit einigen Jahren im Kanton Zürich lebt: "Die junge Mutter war bis vor kurzem für eine Unterorganisation des Weltfussballverbands Fifa in Zürich tätig. Ihr prominenter Onkel sass denn auch im Aufsichtsrat des Organisationskomitees der Fussball-WM 2006 in Deutschland. An ihrem damaligen Arbeitsort in Zürich fiel die Nichte damit auf, dass sie mehrfach das Schweizer Steuersystem lobte. Sie sei lieber hier, 'als in Deutschland vom Staat ausgenommen zu werden', liess sie verlauten."

Dem Sonntag gelang es auch, mit Schäubles Nichte Kontakt aufzunehmen. Sie wollte sich jedoch nicht explizit. dazu äussern, weshalb sie ihrer Heimat den Rücken gekehrt hat. Wenn sie Journalisten Auskunft gebe, werde ihr der Onkel "aufs Dach steigen".

Wolfgang Schäuble ringt gerade im Streit um die steuerflüchtigen Deutschen mit den Schweizern, um ein Abkommen zu erreichen. Die Bundesländer haben das Abkommen torpediert. Daraufhin hat der Schweizer Bundesanwalt Haftbefehl gegen drei deutsche Steuerbeamte erlassen (mehr hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie BradyPrinter i7500: Revolution im Hochpräzisionsdruck

Sie haben genug vom altmodischen Druck großer Etikettenmengen? Keine Kalibrierung, keine Formatierung, kein umständliches Hantieren mit...

DWN
Finanzen
Finanzen Tesla-Aktie stürzt ab: Miese Tesla-Auslieferungen belasten - was das für den Tesla-Kurs bedeutet
02.04.2025

Die weltweiten Auslieferungen des US-Autobauers Tesla sind im vergangenen Quartal um 13 Prozent auf 336.681 Fahrzeuge zurückgegangen....

DWN
Panorama
Panorama Polizei: Kriminalstatistik 2024 mit dramatischen Zahlen - immer mehr Gewalt- und Sexualdelikte
02.04.2025

Die Kriminalstatistik der Polizei offenbart ein besorgniserregendes Bild: Die Zahl der erfassten Gewalttaten ist 2024 um 1,5 Prozent...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trump-Zölle könnten Preiskarussell, Zinserhöhungen und Insolvenzen anheizen - die EU bereitet sich vor
02.04.2025

Die Regierungen weltweit bereiten sich auf die massive Einführung von Zöllen durch US-Präsident Donald Trump vor, die, so sein Plan, am...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mercedes-Benz erwägt Ausstieg aus dem Billigsegment in den USA aufgrund von Trump-Zöllen
02.04.2025

Die Mercedes-Benz Group prüft derzeit, ob sie ihre günstigsten Fahrzeugmodelle in den USA aus dem Sortiment nimmt. Hintergrund sind die...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Volatile Märkte vor Trumps Zollerklärung
02.04.2025

Die US-Börsen dürften überwiegend mit Verlusten in den Mittwochshandel starten, vorbörslich stecken die Technologieindizes an der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen DWS-Aktie unter Druck: Deutsche-Bank-Tochter muss Millionenstrafe wegen Greenwashing zahlen
02.04.2025

Die DWS, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank, wurde in Deutschland zu einer Millionenstrafe wegen "Greenwashing"-Vorwürfen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kurzarbeit auf Rekordhoch: Kritik an Verlängerung des Kurzarbeitergeldes wächst
02.04.2025

Die Wirtschaft steckt fest in einer Strukturkrise: seit 5 Jahren kein Wachstum. Die Folge: Immer mehr Unternehmen bauen Stellen ganz ab...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Wirtschaft: Verbände fordern dringenden Kurswechsel der Koalition
02.04.2025

Bitte kein "Weiter-so"! Mit Unmut blicken deutsche Wirtschafts- und Industrieverbände auf das, was die noch namenlose Koalition aus Union...