Politik

Griechische Gewerkschaften: 30 Prozent Arbeitslosigkeit bis Jahresende

Die zwei größten Gewerkschaften Griechenlands warnen vor einer dramatischen Verschärfung der Situation auf dem Arbeitsmarkt. Ab dem nächsten Monat erhalten über 835.000 Griechen keine Arbeitslosenunterstützung mehr.
04.07.2012 02:30
Lesezeit: 1 min

Die Situation spitzt sich nach Angaben der Gewerkschaften auf dem griechischen Arbeitsmarkt weiter zu. Gestern noch hatte Eurostat die Arbeitslosenquote Griechenlands auf 21,9 Prozent beziffert doch diese könnte sich laut dem Forschungsbeauftragten der zwei größten Gewerkschaften, ADEY und GSEE, Giorgos Romanias bis zum Ende des Jahres auf 30 Prozent erhöhen. Damit wären 1,68 Millionen Menschen arbeitslos. Ursprünglich hatten die Gewerkschaften eine Arbeitslosigkeit von 1,48 Millionen Menschen prognostiziert.

Kurzfristig ergibt sich allerdings ein weitaus größeres Problem, denn die Arbeitslosenunterstützung tausender Griechen läuft zum Ende des Monats aus. Die Gewerkschaften geben an, dass von über einer Million arbeitslosen Griechen nur noch 165.000 Arbeitslosenhilfe erhalten werden. Dies ist hauptsächlich darauf zurück zu führen, dass in Griechenland grundsätzlich nur ein Jahr Arbeitslosenhilfe gewährt wird und diese für tausende von Griechen ausläuft.

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...