Deutschland

Michael Schumacher nach Ski-Unfall in kritischem Zustand

Michael Schumacher befindet sich nach seinem Ski-Unfall in kritischem Zustand. Er musste in Grenoble notoperiert werden.
29.12.2013 23:57
Lesezeit: 1 min

Der Ex-Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher befindet sich nach einem Skiunfall in Frankreich in einem kritischen Zustand. Der 44-Jährige habe ein "Kopftrauma mit Koma" erlitten, das eine Notoperation erforderlich gemacht habe, teilte sein Management am Sonntagabend mit. Die behandelnde Klinik wollte sich zunächst nicht äußern. Nach französischen Medienberichten soll der Rennfahrer eine Gehirnblutung erlitten haben.

Schumacher war am Sonntagmittag beim Skifahren im französischen Meribel gestürzt. Nach Angaben der Skigebiets-Verwaltung fuhr er abseits der Piste und schlug mit dem Kopf gegen einen Felsen. Er habe einen Helm getragen und sei bei Bewusstsein gewesen, als er in ein örtliches Krankenhaus gebracht worden sei. Da seine Verletzungen der Polizei zufolge gravierender als zunächst gedacht waren, wurde er später in eine besser ausgestattete Klinik nach Grenoble verlegt.

Aus Kreisen des Welt-Automobil-Verbandes FIA hieß es, der auf Hirn- und Wirbelsäulen-Verletzungen spezialisierte Arzt Gerard Saillant kümmere sich in der Grenobler Klinik um Schumacher. Saillant ist ein enger Freund Schumachers und auch des aktuellen FIA-Präsidenten Jean Todt.

Polizei und Bergwacht erklärten, der Unfall habe sich zwischen 11.00 Uhr und 11.15 Uhr am 2783 Meter hohen Saulire in der Nähe der beiden Pisten Chamois und Biche ereignet. Um 11.53 Uhr sei Schumacher ins Krankenhaus nach Albertville-Moutiers geflogen und von dort um 12.45 Uhr in die Klinik nach Grenoble verlegt worden. Nach Angaben von Schumachers Managerin Sabine Kehm war Schumacher in Meribel privat und in Begleitung seines Sohnes unterwegs.

Die Polizei gab nach ersten Untersuchungen einen "technischen Fehler" als Unfallursache an. Einen Zusammenstoß mit einem anderen Skifahrer soll es nicht gegeben haben.

Durch die moderne Carving-Technologie ist Skifahren deutlich gefährlicher geworden (mehr dazu hier).

Der erfolgreichste Formel-1-Rennfahrer aller Zeiten - er gewann siebenmal den Titel - hatte den Rennsport in der Formel 1 im vergangenen Jahr aufgegeben. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in der Schweiz.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.