Politik

Weltmächte wollen Freihandel für Windräder und Solar-Module

Die führenden Handelsmächte der Welt, darunter die EU, USA, China und Japan, planen eine weltweite Freihandelszone für Öko-Technologien. Beim Weltwirtschaftsforum in Davos sollen die Vorbehalte anderer Staaten ausgeräumt werden.
24.01.2014 16:17
Lesezeit: 1 min

Die führenden Handelsmächte wollen eine weltweiten Freihandelszone für umweltschonende Waren, Technologien und Dienstleistungen. Auf dem Weltwirtschafsforum in Davos verständigten sich Vertreter der USA, der EU, Chinas, Japans und einer Reihe weiterer Länder auf das Ziel, den Handel in diesem Bereich zu fördern.

Die Branche ist nach Schätzungen der Welthandelsorganisation (WTO) weltweit rund 1,4 Billionen Dollar schwer. Sie reicht von Solarmodulen über Windturbinen bis hin zu Wasseraufbereitungsanlagen. Die Bemühungen um eine Liberalisierung stehen allerdings noch ganz am Anfang, einen Termin zum Abschluss einer Vereinbarung gibt es noch nicht.

Zunächst müssten ausreichend WTO-Mitglieder die geplante Öko-Freihandelszone unterstützen, hieß es in der Erklärung von Davos weiter. Hintergrund ist, dass WTO-Abkommen in der Regel einstimmig verabschiedet werden müssen. US-Vertreter Michael Froman sagte, der weitere Zeitplan ergebe sich von ganz allein. Schließlich müssten die Regierungen vor Beginn von Verhandlungen zunächst innenpolitisch darüber beraten – so auch die US-Regierung mit dem Kongress.

Der neue WTO-Chef Roberto Azevedo nahm an der Pressekonferenz nicht teil, weil es offenbar bei einigen Mitgliedern der Organisation Vorbehalte gegen die Pläne gibt. Ein Sprecher betonte aber, Azevedo unterstützte die Initiative. Er setzt darauf, die jahrzehntelange Blockade der WTO durch die Konzentration auf Themen mit besonders hohen Erfolgsaussichten zu lösen. Im Dezember einigte sich die WTO auf ein historisches Abkommen zum Abbau von Handelsschranken (mehr hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...