Politik

China veröffentlicht Gesamtverschuldung der Regionen

Lesezeit: 1 min
27.01.2014 18:04
Chinas Regionen sind mit rund 2,2 Billionen Euro verschuldet. Die Führung in Peking sorgt sich, dass die wachsende Verschuldung die Wirtschaft bremsen könnte. Mit der gezeigten Transparenz sollen Investoren beruhigt werden.
China veröffentlicht Gesamtverschuldung der Regionen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Indes haben Chinas Behörden erstmals Details über die Gesamtverschuldung der Regionen von rund 2,2 Billionen Euro veröffentlicht. Mit den Bemühungen um mehr Transparenz sollen besorgte Investoren beruhigt werden. Demnach haben die reichen Regionen im Osten des Landes zwar die größten Haushaltslöcher. Am stärksten unter der Schuldenlast ächzten hingegen ärmere Provinzen wie Guizhou im Südwesten, wo der Schuldenberg auf 79 Prozent der Wirtschaftskraft gestiegen ist. Dies geht aus Berichten hervor, die 30 Provinzen, Regionen und Stadtbezirke vorgelegt haben. Nur für Tibet gab es keine Zahlen.

Die meisten Regierungen zahlten ihre Schulden rechtzeitig zurück. Einige Provinzen wie die Innere Mongolei hingegen kämen nicht hinterher. Dort liege der Anteil der fälligen, aber noch nicht zurückgezahlten Kredite bei bis zu 28 Prozent. Den höchsten Schuldenberg weist mit 1,5 Billionen Yuan (rund 180 Milliarden Euro) Jiangsu aus, gefolgt von Guangdong und Sichuan.

Die Führung in Peking sorgt sich zunehmend, dass die wachsende Verschuldung die Wirtschaft bremsen könnte. Die Regierung hat deshalb Schritte für mehr Haushaltsdisziplin angekündigt.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Commerzbank warnt vor Risiken bei Übernahme durch Unicredit
07.10.2024

Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp sieht bei einer Übernahme durch die italienische Großbank Unicredit große Risiken. Auch der...

DWN
Politik
Politik Kranken- und Pflegeversicherung: Milliardenschweres Finanzloch - Beiträge könnten noch stärker steigen
07.10.2024

Die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung könnten im kommenden Jahr stärker steigen als bisher befürchtet. Es fehlen Milliarden...

DWN
Politik
Politik BRICS-Alternative zu SWIFT vorerst auf Eis gelegt: Differenzen bremsen Fortschritt
07.10.2024

Die BRICS-Währung bleibt vorerst ein Fernziel. Doch der wachsende Handel in nationalen Währungen und das Interesse neuer Länder wie der...

DWN
Technologie
Technologie Medizin-Nobelpreis an Genregulations-Forscher
07.10.2024

Heute hat in Stockholm die Bekanntgabe der diesjährigen Nobelpreisträger begonnen. Für den Medizin-Nobelpreis steht die Entscheidung...

DWN
Immobilien
Immobilien Zweitimmobilien: Diese steuerlichen Aspekte müssen Sie beachten - Fachanwalt Martin Kahllund im DWN-Interview
07.10.2024

Viele Eigentümer von Immobilien sind sich nicht vollständig über die steuerlichen Auswirkungen bewusst, die ihr Besitz mit sich bringt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit wie zur Corona-Pandemie: Symptome einer beginnenden Arbeitsmarktflaute?
07.10.2024

Gerade hat Bosch bekanntgegeben, die Arbeitszeit von 2.300 Beschäftigten zu kürzen. Auch Konjunkturberichte und Indexe belegen, die Zahl...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konjunktur: Starkes Auftragsminus für Industrie
07.10.2024

Nachdem die Bundesregierung die Wachstumsprognose für Deutschland senken musste, kommt der nächste Dämpfer: Die deutsche Industrie ist...

DWN
Politik
Politik Erbschaftsteuer erhöhen oder senken? Das „Wahlkampfgetöse“ der Parteien beginnt!
07.10.2024

Erben sollen von der Erbschaftsteuer befreit werden, auch wenn sie das Familienheim nicht selbst bewohnen – sondern vermieten. Das ist...