Politik

Schweres Gefecht an Syrien-Grenze: Al-Qaida greift die Türkei an

Lesezeit: 1 min
29.01.2014 22:25
Al-Qaida-Terroristen haben an der türkisch-syrischen Grenze einen Wachposten des türkischen Militärs angegriffen. Das Militär antwortete mit Panzergeschossen und Raketenwerfern. Ein Al-Qaida-Konvoi wurde zerstört.
Schweres Gefecht an Syrien-Grenze: Al-Qaida greift die Türkei an

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

An der türkisch-syrischen Grenze ist es zu einem schweren Schusswechsel zwischen Al-Qaida-Verbänden und der türkischen Armee gekommen. Die radikal-islamistische Organisation Gruppe Islamischer Staat im Irak und der Levante (ISIL) hat am Dienstag um 15.30 (MET) einen Grenzposten des türkischen Militärs in Çobanbey angegriffen.

Die Türkei habe den Angriff unverzüglich erwidert. Es kamen Panzergeschosse, Raketenwerfer und weitere schwere Geschütze zum Einsatz, berichtet Haberturk.

Türkische Geheimdienst-Offiziere stellten im Nachhinein fest, dass ein Konvoi der Terroristen zerstört wurde. Die türkischen Medien gelangten erst am Mittwoch zu dem Vorfall-Bericht. Offenbar möchte die türkische Regierung die eigene Bevölkerung nicht beunruhigen.

Mitte Januar führten türkische Sicherheitskräfte Razzien gegen Al-Qaida-Mitglieder in der Türkei durch. Sie stehen im Verdacht, islamistische Söldner aus dem Ausland nach Syrien zu schmuggeln, berichtet die Zeitung Radikal.

Im vergangenen Jahr hatte die AKP-Regierung Großeinsätze gegen inländische Al-Qaida-Mitglieder durchgeführt. Auch das Vermögen von Al-Qaida-Mitgliedern und Verdächtigen wurde eingefroren.

Im vergangenen Mai hatten Ex-Diplomat James F. Jeffrey und US-Wissenschaftler Soner Çağaptay in einem Artikel auf die Gefahr hingewiesen, dass die Al-Qaida-Verbände in Syrien ihre Waffen bald gegen die Türkei richten könnten.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Aggressive Zinserhöhung: Schwedens Immobilienkrise verschärft sich
30.05.2023

Schwedens Immobilienkrise ist auf vier Hauptfaktoren zurückzuführen. Immobilienfirmen weltweit haben niedrige Zinsen und steigenden...

DWN
Technologie
Technologie Neue Welle von Cyberattacken trifft den Westen unvorbereitet
30.05.2023

Die Cyberangriffe auf westliche Unternehmen und staatliche Institutionen erreichen ungeahnte Ausmaße. Die desaströse Lage hat nach...

DWN
Politik
Politik DWN Exklusiv – Folker Hellmeyer: „Wir erleben die größte existenzielle Krise seit 1949“
28.05.2023

Die Machtachsen verschieben sich zu Ungunsten des Westens, konstatiert Folker Hellmeyer, Experte für Weltwirtschaft und Geopolitik. Ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Märkte reagieren: Ende des US-Schuldenstreits zum Greifen nah
30.05.2023

In den USA läuft das Drama um den drohenden Zahlungsausfall der größten Volkswirtschaft der Welt weiterhin nach Drehbuch: Eine...

DWN
Finanzen
Finanzen Cum-Ex: Jahrelange Haft für Schlüsselfigur Hanno Berger
30.05.2023

Früher kontrollierte Hanno Berger als Finanzbeamter für den Staat Banken. Später wirkte er an einem Geschäftsmodell mit, durch das der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Das Ende des Wirtschaftswachstums: Kommt nun der Untergang des Abendlandes?
29.05.2023

Stagniert unsere Wirtschaft in Wahrheit seit Jahren? Sinkt der Lebensstandard bereits? Christian Kreiß deckt die Faktoren auf, auf die es...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kreditvergabe an Firmen im Euro-Raum bricht ein
30.05.2023

Die Kreditvergabe der Banken an Unternehmen ist rückläufig und verliert immer mehr an Schwung. Die Geldpolitik der EZB übt damit...

DWN
Politik
Politik Habecks Heizungsgesetz sorgt für Streit in der Regierung
30.05.2023

Das Gebäudeenergiegesetz aus dem Wirtschaftsministerium sorgt für Unmut – nicht nur bei den Bürgern, sondern auch bei den...