Politik

Briten liefern Saudis 72 Eurofighter

Der britische Rüstungskonzern BAE Systems wird Saudi-Arabien 72 Eurofighter für insgesamt 5,4 Milliarden Euro liefern. Der Großauftrag verschafft dem Airbus-Konkurrenten möglicherweise Folgegeschäfte in der Region.
19.02.2014 15:54
Lesezeit: 1 min

Nach jahrelangen Verhandlungen hat der britische Rüstungskonzern BAE Systems ein milliardenschweres Flugzeug-Geschäft mit Saudi-Arabien unter Dach und Fach gebracht.

Die bereits 2007 gestarteten Gespräche über den Preis für die Lieferung von 72 Eurofightern seien abgeschlossen, teilte der britische Airbus-Konkurrent am Mittwoch mit. Details nannte er nicht. Der Gesamtwert der Bestellung soll bei rund 5,4 Milliarden Euro liegen.

Nach Einschätzung von Branchenkennern öffnen sich für BAE durch den Deal einige Türen in der Region. Demnach sind umfangreiche Folgeaufträge möglich. BAE Systems veröffentlicht am Donnerstag seine Bilanz 2013.

Auch Konkurrenten wie Lockheed Martin, Dassault Aviation und Saab haben die Verhandlungen genau verfolgt und hoffen nun auf ähnliche Verträge mit Ländern wie Bahrain, Katar und Malaysia.

In diesem Jahr geben die Staaten erstmals seit fünf Jahren wieder mehr Geld für ihre Armeen aus. Die weltweiten Rüstungs-Ausgaben liegen 2014 bei mehr als 1,5 Billionen Dollar. Vor allem in Russland, Asien und dem Mittleren Osten steigen die Militär-Haushalte (mehr hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Vetternwirtschaft und Machtspiele: So scheitert der NATO-Innovationsplan
03.07.2025

Milliarden für die NATO-Innovation, doch hinter den Kulissen regiert das Chaos: Interessenkonflikte, Rücktritte und Streit gefährden...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...

DWN
Panorama
Panorama Köln schafft den Begriff "Spielplatz" ab
02.07.2025

Köln verabschiedet sich vom traditionellen Begriff "Spielplatz" und ersetzt ihn durch "Spiel- und Aktionsfläche". Mit neuen Schildern und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tusk zieht die Grenze dicht – Spediteure schlagen Alarm
02.07.2025

Grenzkontrollen sollen Sicherheit bringen – doch für Spediteure und Industrie drohen Staus, teurere Transporte und Milliardenverluste....

DWN
Panorama
Panorama EU-Klimapolitik: Soviel Spielraum lässt das 90-Prozent-Ziel
02.07.2025

Die EU-Kommission hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2040 sollen die Emissionen massiv sinken, ein großer Schritt Richtung...

DWN
Technologie
Technologie DeepSeek zerstört Milliardenwerte: China-KI soll aus Europa verschwinden
02.07.2025

Ein chinesisches Start-up bringt Nvidia ins Wanken, Milliarden verschwinden in Stunden. Doch für Europa ist das erst der Anfang: Die...

DWN
Politik
Politik Gasförderung Borkum: Kabinett billigt Abkommen mit den Niederlanden
02.07.2025

Die Bundesregierung will mehr Gas vor Borkum fördern und stößt damit auf heftigen Widerstand von Umweltschützern. Das Vorhaben soll...

DWN
Immobilien
Immobilien Klimaanlage einbauen: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen
02.07.2025

Die Sommer werden heißer – und die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt. Doch der Einbau ist komplizierter, als viele denken. Wer nicht in...