Politik

US-Militär wirft China Kriegs-Treiberei vor

Das US-Militär wirft der chinesischen Marine vor, einen Krieg im Ostchinesischen Meer zu planen. Die Volksbefreiungsarmee bereite sich in Manövern auf die Eroberung japanischer Inseln vor. Zudem richte sich Chinas Strategie gegen die US-Flotte im Pazifik.
21.02.2014 00:06
Lesezeit: 1 min

China habe sich auf einen „kurzen, heftigen Krieg“ gegen Japan vorbereitet, sagt ein hochrangiger US-Militär. Die beiden Staaten streiten sich um mehrere Inseln im Ostchinesischen Meer. Bereits im Dezember interpretierten die USA Chinas Ausrufung einer Luft-Verteidigungszone im Ostchinesische Meer als Versuch, den Anspruch auf die Inseln zu verfestigen.

Das chinesische Militär habe im Jahr 2013 ein großangelegtes Manöver durchgeführt, das die Streitkräfte auf die Eroberung der umstrittenen Inseln vorbereiten sollte, zitiert die FT den Chef des Nachrichtendienstes der US-Flotte im Pazifik, Captain James Fanell. Japan nennt sie die Senkaku-Inseln, China spricht von den Diaoyu-Inseln.

Die chinesische Volksbefreiungsarmee habe den Auftrag erhalten, sich auf einen „kurzen, heftigen Krieg vorzubereiten, um die japanischen Streitkräfte im Ostchinesischen Meer zu zerstören“, sagte Fanell.

Seit vielen Jahren trainieren die chinesischen Truppen eine mögliche Invasion von Taiwan, ohne dass eine solche stattgefunden hat. Doch Captain Fanell sagte, die chinesische Marine habe sich bei den Manövern in der zweiten Jahreshälfte 2013 auf „realistischen See-Kampf“ vorbereitet. Im vergangenen Jahr führte China insgesamt neun Manöver im westlichen Pazifik durch.

Bereits vor einem Jahr sagte Fanell, bei Chinas Ausdehnung auf Hoher See handle es sich um eine „Bekämpfung der US-Pazifik-Flotte“. Die Volksbefreiungsarmee verfolge einen See-Krieg und das Versenken einer gegnerischen Flotte. Seine Beziehung zum Oberbefehlshaber der chinesischen Marine, Wu Shengli, nannte Fanell „das größte und anspruchsvollste Schachspiel meiner Karriere“.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Schutzzölle: Protektionismus mit Bumerang-Effekt – Warum Amerikas Wirtschaft mehr verliert als gewinnt
16.04.2025

Mit dem Versprechen, amerikanische Arbeitsplätze zu schützen, setzt Trump auf neue Zölle – doch Experten warnen vor langfristigen...

DWN
Politik
Politik Ukraine Krieg: Trump macht Selenskyj für Eskalation mitverantwortlich - bröckelt die westliche Unterstützung für Kiew?
16.04.2025

Inmitten der Eskalation des Ukraine-Krieges meldet Russland einen massiven ukrainischen Angriff auf die Region Kursk – nach dem...

DWN
Politik
Politik Digitalministerium: Verpflichtende digitale Identität in Koalitionsvertrag – Hacker kritisieren Überwachung
16.04.2025

Im Koalitionsvertrags setzen CDU, CSU und SPD auf eine konsequente Digitalisierung, eine neue Behörde und eine verpflichtende digitale...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Ökonom warnt: Ab diesem Zinsniveau wird die Fed eingreifen
16.04.2025

Trotz der jüngsten Zollsenkungen bleiben die von den USA verhängten Handelsbarrieren ein massiver wirtschaftlicher Schock. Das sagt der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Goldman Sachs: Goldpreis auf dem Weg zu 4.000 Dollar – Zentralbanken treiben Rekordrally
16.04.2025

Goldman Sachs erwartet einen historischen Anstieg des Goldpreises: Bis Ende 2025 könnte die Unze 3.700 Dollar kosten, 2026 sogar 4.000....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wie Apple Donald Trumps Zölle umgehen kann
16.04.2025

Der Technologieriese Apple plant, mehr iPhones aus Indien in die USA zu liefern, um den Schaden durch mögliche Zölle zu mildern. Dies...

DWN
Politik
Politik Ministerposten: Spahn statt Linnemann? CDU-Politiker Linnemann wird nicht Wirtschaftsminister
15.04.2025

Nachdem Union und SPD ihren Koalitionsvertrag vereinbart haben, geht das Geschachere um die Ministerposten los: CDU-Politiker Carsten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Steuerfreie Überstunden ab 2025? – Das plant die neue Koalition
15.04.2025

Überstunden steuerfrei ab 2025? Wenn diese Pläne Wirklichkeit werden, könnten Arbeitnehmer von einer höheren Auszahlung ihrer...