Finanzen

Spanien im Schussfeld: Zinsen für kurzfristige Bonds klettern weiter nach oben

Lesezeit: 1 min
24.07.2012 11:02
Die schlechten Nachrichten von Montag, die einen Bailout für ganz Spanien immer wahrscheinlicher machen, verfehlten ihre Wirkung bei der heutigen Auktion spanischer, kurzfristiger Anleihen nicht. Die Rendite stieg deutlich.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Es war sicher nicht der günstigste Moment für Spanien am heutigen Tag neue Schulden am Anleihenmarkt aufzunehmen. Gestern prasselten die schlechten Nachrichten über Spaniens aktuelle Lage nur so ein und die durchschnittliche Rendite für zehnjährige Anleihen legte enorm zu. Aber auch die Senkung des Ausblicks Deutschlands auf negativ machte deutlich, wie weit entfernt die Eurozone von einer Lösung der Schuldenkrise ist.

Entsprechend fiel die heutige Auktion von kurzfristigen Anleihen im Wert von 3,02 Milliarden Euro aus. Die Zinssätze für dreimonatige Bonds stiegen von 2,362 auf 2,533 Prozent und für sechsmonatige Anleihen von 3,237 auf 3,691 Prozent. Im Vergleich zu der durchschnittlichen Rendite für zehnjährige spanische Anleihen mag dies als äußerst gering erscheinen. Aber gerade die kurzfristigen Bonds sind beliebt, weil sie aufgrund ihrer geringen Laufzeit als relativ sicher gelten. Immerhin zahlt Spanien, um seine Schulden für weitere sechs Monate zu refinanzieren, derzeit mehr als die Slowakei und die Tschechien bei ihren zehnjährigen Anleihen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sicher beschaffen in Krisenzeiten

Die Auswirkungen von Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg und damit verbundene Versorgungsengpässe stellen auch den...

DWN
Politik
Politik Merz will mit Scholz über illegale Migration sprechen
30.09.2023

Der Wahlkampf nimmt Fahrt auf. CDU-Chef Merz fordert Bundeskanzler Scholz heraus, gemeinsam eine Lösung für die illegale Migration nach...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft China Sprint: Deutsche Unternehmen unter Druck
30.09.2023

Die jüngsten Zahlen belegen, dass es notwendig ist die Handelsstrategie gegenüber der chinesischen Wirtschaftsmacht zu ändern. China hat...

DWN
Politik
Politik Politik und Krankenkassen ruinieren den Medikamentenmarkt
30.09.2023

Seit etwa fünfzehn Jahren gibt es in Europa immer wieder Probleme bei der Versorgung von Patienten mit Medikamenten. Diese Situation wird...

DWN
Politik
Politik Ukraine wollte mit Hilfe des Westens Syrien und Iran bombardieren
30.09.2023

Die Ukraine hat einem Medienbericht zufolge die westlichen Verbündeten um Hilfe bei der Durchführung von Raketenangriffen auf den Iran...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft USA: Gewinne der Unternehmen steigen auf Rekordhoch
30.09.2023

Trotz historisch hoher Zinsen können die USA eine Rezession offenbar vermeiden. Die Gewinne der Unternehmen sind auf ein neues Rekordhoch...

DWN
Politik
Politik Elon Musk kritisiert deutsche Migranten-Transporte nach Italien
30.09.2023

Tesla-Gründer Elon Musk hat kritisiert, dass deutsche Schiffe massiv illegale Migranten nach Italien transportieren, und spricht dabei von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Wirtschaft hat sich stabilisiert
30.09.2023

Chinas Produktionstätigkeit ist im September erstmals seit sechs Monaten wieder gestiegen. Kann das Land sein Wachstumsziel von 5 Prozent...

DWN
Finanzen
Finanzen Sicherer Hafen? Ob sich Goldaktien lohnen
29.09.2023

Gold kratzte im Jahr 2023 am Allzeithoch. Doch Goldminenaktien notieren deutlich unter den Höchstständen von 2011. Bietet sich hier eine...