Politik

USA wollen Google-Glass am Steuer verbieten

Lesezeit: 1 min
28.02.2014 00:03
Die USA planen noch vor dem Verkaufsstart der Datenbrille ein Verbot beim Autofahren. Google schickt seine Lobbyisten los, um die geplanten Gesetze zu verhindern. Der Konzern hält die Verbote für voreilig.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die US-Regierung plant noch vor dem offiziellen Verkauf der Google-Datenbrille ein Verbot beim Autofahren. In mehreren US-Bundesstaaten werden derzeit Gesetze gegen die Verwendung von Google-Glass beim Führen eines Fahrzeugs ausgearbeitet.

Der Technologie-Riese aus dem Silicon Valley schickt nun seine Lobbyisten in drei US-Bundesstaaten, um die Verbote abzuwenden oder zumindest abzuschwächen, wie die Wiwo berichtet. Sie sollen in den Bundesstaaten Illinois, Delaware und Missouri auf die Gesetzgebung Einfluss nehmen. Google argumentiert, das die Verbote voreilig seien, da die Technologie noch nicht einmal auf dem Markt erhältlich ist.

Auch in den Bundesstaaten New York, Maryland, West Virginia, New Jersey und Wyoming sind Verbote von Google-Glass beim Autofahren geplant.

Google-Glass muss noch mehrere Tests durchlaufen, bevor Google mit dem Verkauf beginnen kann. Das Gerät wird voraussichtlich etwa 1.100 Euro kosten. Die Datenbrille kann Fotos schießen und die Umgebung filmen. Die aufgezeichneten Daten werden auf Google-Servern gespeichert, weshalb Kritiker eine Ausweitung der Überwachung fürchten (mehr hier).

Polizei-Gewerkschaften und die Verkehrssicherheit befürchten steigende Unfall-Zahlen, wenn Autofahrer zeitgleich E-Mails lesen oder im Internet surfen. Sie argumentieren, dass 2012 etwa 3.000 Menschen in den USA durch die Verwendung von Handys beim Fahren ums Leben kamen.

Google arbeitet seit mehreren Jahren auch intensiv an autonomen Fahrzeugen. Das Unternehmen plant, den menschlichen Autofahrer komplett durch Computer zu ersetzen. Google zufolge sind die Computer-gesteuerten Autos schon jetzt sicherer im Straßenverkehr als menschliche Fahrer (hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Dublin-Abkommen vor dem Aus: EU plant verschärfte Regeln für Asylbewerber
07.06.2023

Am Donnerstag sollen die EU-Innenminister in der Frage der strittigen Reform des EU-Asylsystems zusammenkommen. Noch kurz vor den...

DWN
Politik
Politik „Air Defender 2023“: Nato startet größtes Luft-Manöver seiner Geschichte
07.06.2023

Das westliche Militärbündnis startet das größte Luftmanöver seiner Geschichte. Deutschland fällt dabei eine Schlüsselrolle zu.

DWN
Politik
Politik ARD-Chef Gniffke: „Wir werden für eine Erhöhung der Rundfunkbeiträge kämpfen“
06.06.2023

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk will den Beitrag ab 2024 erhöhen – trotz Gesamteinnahmen von über 8 Milliarden Euro im Jahr....

DWN
Immobilien
Immobilien US-Banken verkaufen eilig Gewerbeimmobilien-Kredite
06.06.2023

Auch wenn Kreditnehmer ihre Rückzahlungen pünktlich geleistet haben, wollen große US-Banken Hunderte von Millionen Dollar an...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ende der Rezession „nicht absehbar“: Industrieaufträge fallen erneut
06.06.2023

Die Auftragslage der deutschen Industrie war auch im April enttäuschend. Die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession fest – und...

DWN
Marktbericht
Marktbericht Staudamm in der Ukraine schwer beschädigt: Sprengung oder Beschuss?
06.06.2023

In der von Russland kontrollierten Region Cherson ist ein wichtiger Staudamm schwer beschädigt worden. Kiew und Moskau machten sich...

DWN
Finanzen
Finanzen Der große Schuldenerlass wirft seinen Schatten voraus
05.06.2023

Angesichts stark steigender Schulden erwarten einige Analysten einen großen Schuldenerlass. Möglich sei, dass dieser global ausfällt....

DWN
Politik
Politik Ukraine-News Mai 2023: Der Ukraine läuft die Zeit davon
31.05.2023

Das Ende der Waffenlieferungen für die Ukraine rückt unaufhaltsam näher, sagen Beamte in den USA und Europa. Damit droht Kiew der...