Lesezeit: 1 min
01.03.2014 00:55
Die Lage auf der Halbinsel Krim spitzt sich zu: US-Präsident Barack Obama hat Wladimir Putin vor einer Invasion gewarnt. Angeblich gibt es Truppenbewegungen auf dem Territorium der Ukraine. Es gibt Spekulationen über einen Angriff von Radikalen.
Kriegsgefahr: Obama warnt Putin

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

US-Präsident Barack Obama hat Russland vor einem Militäreinsatz in der Ukraine gewarnt. Er sei sehr besorgt angesichts der Berichte über russische Truppenbewegungen in dem Nachbarland, sagte Obama am Freitagabend. Jede Verletzung der ukrainischen Souveränität wäre "zutiefst destabilisierend". Etwa zeitgleich erklärte der russische UN-Botschafter Witali Tschurkin zu den Berichten, sein Land halte sich an ein Abkommen mit der Ukraine. Einzelheiten zu Einsätzen russischer Soldaten nannte er nicht.

Russland wird vorgeworfen, Truppen auf der Krim im Einsatz zu haben. Der ukrainische Innenminister Arsen Awakow sprach von einer Invasion und Besetzung durch russische Soldaten. Ein Sprecher der Schwarzmeerflotte wies dies zurück.

Den USA liegen nach Angaben von Insidern Hinweise auf russische Truppenbewegungen auf der Krim vor. Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Freitagabend von mehreren Personen erfuhr, werden zum Teil Soldaten auf die ukrainische Halbinsel verlegt und zum Teil abgezogen. Die Stärke und die Ziele der Einheiten seien unklar. Eine der Personen, die alle namentlich nicht genannt werden wollten, erklärte, möglicherweise solle der Schutz der auf der Krim stationierten russischen Soldaten verbessert werden. US-Präsident Barack Obama hatte zuvor die Regierung in Moskau vor einer militärischen Intervention in der Ukraine gewarnt. In Sewastopol ist die russische Schwarzmeerflotte stationiert.

Eine Gruppe Radikaler plant nach Angaben der ukrainischen Regierung offenbar am Samstagmorgen einen Einsatz auf der Krim. Es lägen Hinweise vor, dass Unbekannte die ukrainischen Armee-Einheiten auf der Halbinsel entwaffnet wollten, teilte das Verteidigungsministerium in der Nacht auf ihrer Website mit. "Die ukrainischen Streitkräfte werden entsprechend der Gesetze des Ukraine und der Vorschriften der ukrainischen Armee reagieren", kündigte das Ministerium an. In der Nacht zuvor hatten bewaffnete Männer die Flughäfen von Simferopol und Sewastopol besetzt. Wer genau dafür verantwortlich war, blieb unklar. Russland hat eine Beteiligung verneint.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...