Hacker haben vor der Zins-Sitzung die Internetseite der russischen Notenbank lahmgelegt. Das teilte die Zentralbank am Freitag mit. Derzeit werde daran gearbeitet, das Problem zu lösen. Auch die Homepage des Kreml hat derzeit mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Das Präsidialamt sprach von „technischen Problemen“.
Trotz der Turbulenzen auf den russischen Finanzmärkten ließ die Zentralbank den wichtigsten Leitzins wie erwartet bei sieben Prozent unverändert.
Erst vor zwei Wochen hatten die Zentralbank den Leitzins wegen der Ukraine-Krise deutlich erhöht. Mit dem Schritt sollten „Risiken für die Inflation und die Finanzstabilität im Zusammenhang mit den zuletzt erhöhten Schwankungen an den Finanzmärkten“ vorgebeugt werden.
Der russische Leitindex fiel am Freitag um 5,2 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit Oktober 2009.