Politik

COP27: Konzerne fordern Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels

Konzerne, Organisationen und Prominente sowie Politiker und Forscher haben auf der Weltklimakonferenz gefordert, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.
12.11.2022 20:07
Aktualisiert: 12.11.2022 20:07
Lesezeit: 1 min

Konzerne wie Amazon, Nestlé, Microsoft oder Ikea haben gemeinsam mit rund 200 Firmen, Organisationen und Prominenten dazu aufgerufen, die Erderwärmung bei 1,5 Grad zu stoppen. "Regierungen, beginnend mit denen der am weitesten entwickelten Industriestaaten, müssen ihre Verpflichtung einhalten, das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten und es entschiedener umsetzen", heißt es in dem Aufruf, den die Unterzeichner am Samstag auf der Weltklimakonferenz im ägyptischen Scharm el Scheich vorstellten.

Für den Appell haben sich die Konzerne, deren klimaschädliche Emissionen und Auswirkungen auf die Umwelt selbst in der Kritik stehen, mit renommierten Klimaforschern wie Johan Rockström, dem Direktor des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung, UN-Vertretern sowie Mary Robinson, der Vorsitzenden der von Nelson Mandela gegründeten Organisation "The Elders", zusammengetan.

"1,5 Grad ist ein Limit, kein Ziel", heißt es weiter. Jedes Zehntelgrad zähle. Daher müsse jede Anstrengung unternommen werden, um die Auswirkungen, die Kosten und das Leid, das jegliches Überschreiten mit sich bringe, abzumildern.

Klimaforschern zufolge hängt das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen, am seidenen Faden. Zwar gilt es als theoretisch möglich, allerdings nur durch ein radikales Umsteuern in der Klimapolitik.

Die internationale Staatengemeinschaft hat das 1,5-Grad-Ziel vereinbart, um die Überschreitung gefährlicher Kipppunkte mit unumkehrbaren Konsequenzen zu vermeiden und die katastrophalsten Folgen des Klimawandels abzuwenden. Dafür sind die bislang geplanten Maßnahmen nicht ambitioniert genug. Derzeit steuert die Erde den Vereinten Nationen zufolge eher auf 2,5 Grad Erwärmung zu. (dpa)

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett übergibt Berkshire: Was vom Orakel von Omaha bleibt
31.12.2025

Er ist das Gesicht des Value Investing, ein Vorbild für Generationen von Anlegern – und nun zieht sich Warren Buffett zurück. Nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Die drei größten Tops und Flops im MDax 2025
31.12.2025

Der MDax hat 2025 Anlegern wieder Hoffnung gemacht: Mit einem Plus von 19,65 Prozent wuchs der Index mittelgroßer Unternehmen, während...

DWN
Finanzen
Finanzen Die drei größten Tops und Flops im Dax 2025
31.12.2025

Das Börsenjahr 2025 war abermals ein starkes für den Dax. Der deutsche Leitindex erreichte mit 24.490,41 Punkten einen Jahresgewinn von...

DWN
Panorama
Panorama 2026: Was sich alles ändert
31.12.2025

m Jahr 2026 stehen für Bürgerinnen und Bürger zahlreiche Änderungen an: Der Mindestlohn steigt auf 13,90 Euro, Rentnerinnen und Rentner...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Wall Street schließt dritten Tag in Folge im Minus
31.12.2025

Die wichtigsten US-Aktienindizes beendeten den Handelstag am Dienstag bereits den dritten Tag in Folge mit Verlusten.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI im Bewerbungsprozess: Was Unternehmen und Kandidaten beachten sollten
30.12.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Bewerbungen – schneller, objektiver, aber nicht immer transparent. Während manche...

DWN
Politik
Politik USA greifen Hafen in Venezuela an: CIA soll angeblichen Drogenumschlagplatz attackiert haben
30.12.2025

Eine Explosion im Hafen, ein Präsident, der offen von einem Schlag spricht, und viele offene Fragen. Donald Trump bestätigt einen...

DWN
Panorama
Panorama Tresor-Coup in Gelsenkirchen: 3.200 Schließfächer aufgebrochen, Beute von 30 Millionen Euro
30.12.2025

"Wir wollen rein", skandiert eine aufgebrachte Menge vor der Sparkassenfiliale in Gelsenkirchen. Doch die Polizei riegelt ab. Was zum...