Finanzen

Nach Insolvenz: Mt.Gox findet „vergessene“ Bitcoin

Die Bitcoin-Börse Mt. Gox hat nach ihrer Insolvenz 200.000 Bitcoin in einem „vergessenen“ Online-Portemonnaie wiedergefunden. Die virtuelle Geldbörse sei seit fast drei Jahren nicht mehr genutzt worden. Daher sei vermutet worden, dass sie leer ist, teilte Mt.Gox mit.
21.03.2014 13:23
Lesezeit: 1 min

Die Bitcoin-Börse Mt. Gox hat nach ihrer Insolvenz 200.000 Bitcoin in einem „vergessenen“ Online-Portemonnaie wiedergefunden. Dies teilten die Betreiber am Freitag auf ihrer Internetseite mit.

Das noch in einem alten Format geschaffene virtuelle Portemonnaie sei seit fast drei Jahren nicht mehr genutzt worden, teilte Mt.Gox mit. Daher sei vermutet worden, dass es leer ist. Online-Ermittler hatten die Bewegung der 200.000 Bitcoin nach der Insolvenz von Mt.Gox beobachtet (mehr hier). Am 7. März habe man das virtuelle Geld wiedergefunden, das anschließend zwischen dem 14. und 15. März „aus Sicherheitsgründen“ von dem Online- in ein Offline-Portemonnaie verlagert worden sei, erklärten die Betreiber. Diese Bewegungen seien den zuständigen Kontrollgremien gemeldet worden.

Die Börse hatte angegeben, in Folge eines Hackerangriffs insgesamt 850.000 Bitcoin verloren zu haben, die aktuell einen Wert von rund 500 Millionen Dollar (etwa 362 Millionen Euro) hätten (hier). Viele der Mt.Gox Anleger zeigten sich skeptisch angesichts des plötzlichen Wiederauftauchens der Bitcoin. Laut Bankrotterklärung der Börse fehlen auch 28 Millionen Dollar (etwa 20 Millionen Euro) von japanischen Bankkonten.

Aktuell liegt der Gesamtwert der Währung bei rund sieben Milliarden Dollar (etwa fünf Milliarden Euro).

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