Politik

Keine Erholung: US-Wirtschaft kühlt deutlich ab

Lesezeit: 1 min
27.07.2012 16:21
Im zweiten Quartal ist die amerikanische Wirtschaft deutlich langsamer gewachsen als in den ersten drei Monaten des Jahres. Die geänderte Steuerpolitik der Regierung und die Verschärfung der Schuldenkrise dämpfen den Privatkonsum. Aber der macht 70 Prozent des BIPs aus.
Keine Erholung: US-Wirtschaft kühlt deutlich ab

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die erhoffte Erholung der amerikanischen Wirtschaft hat einen Dämpfer erfahren. Wie die aktuellen Daten zeigen, wuchs das BIP im zweiten Quartal lediglich um 1,5 Prozent. Das ist deutlich weniger als die 2 Prozent in den ersten drei Monaten des Jahres und signalisiert eine starke Abkühlung. „Die Aussichten für die US-Wirtschaft sind den aktuellen Daten nach sehr herausfordernd“, kommentiert Brian Kim von RBS Securities. „Die Revisionen der BIP-Daten sind relativ klein und würden insgesamt die Kernerwartung nicht ändern, dass die Fed eine weitere Lockerungsrunde vornehmen muss“.

Besonders besorgniserregend ist der Privatkonsum. Dieser hatte die geringsten Wachstumsraten innerhalb eines Jahres vorzuweisen. Das kann in den kommenden Monaten noch negative Folgen haben. Immerhin macht der Privatkonsum in den USA 70 Prozent der Wirtschaftsleistung aus. Der Konsum ging vor allem aufgrund der schwierigen Lage in der EU und der geänderten Steuerpolitik der amerikanischen Regierung zurück.

Bereits Mitte Juli hatte sich gezeigt, dass die Stimmung der Konsumenten in den USA im Juli so stark gesunken wie seit Monaten nicht mehr. Aber auch die Erwartungen hinsichtlich der eigenen Finanzen waren so niedrig wie nie zuvor (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Chemiebranche enttäuscht: Energiekosten bleiben hoch
27.09.2023

Die Bundesregierung hat der Chemiebranche in einem Spitzengespräch am Mittwoch Unterstützung zugesichert. Doch Maßnahmen zur Senkung der...

DWN
Politik
Politik Abgang eines Vordenkers - die CDU zerlegt sich in der AfD-Debatte
27.09.2023

Mit dem Rücktritt des Chefs ihrer Grundwertekommission, dem Historiker Andreas Rödder, ist das Debakel in der CDU nicht mehr zu...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Melonis Italien wird zur Gefahr für Europas Finanzsystem
27.09.2023

Weithin unbemerkt steuert Italien unter seiner Ministerpräsidentin Giorgia Meloni auf eine neue Finanzkrise zu. Die Reformen, die Italien...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB droht den Banken die Daumenschraube anzuziehen
27.09.2023

EZB-Ratsmitglied Holzmann schlägt eine Verzehnfachung der Mindestreserve vor. Den Banken drohen Kosten in Milliardenhöhe, die sie an die...

DWN
Politik
Politik Bayern soll Gas aus Italien geliefert bekommen
27.09.2023

Bayern kann mit Gas-Lieferungen aus Italien rechnen. Mit der neu entstehenden Pipeline "Adriatic Line" wird eine Alternative zu Russland...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutscher Arbeitsmarkt im Strudel der schwachen Konjunktur
27.09.2023

Wegen der schwachen Konjunktur fehlen die Aufträge. Die Bereitschaft der Unternehmen, neue Mitarbeiter einzustellen, liegt daher auf dem...

DWN
Politik
Politik KfW-Studie: Mittelstand kommt mit teurer Energie gut klar
27.09.2023

Der deutsche Mittelstand hat die hohen Energiepreise gut verkraftet, so eine Studie der staatlichen Förderbank KfW. Die Unternehmen heizen...

DWN
Immobilien
Immobilien Mehrheit der Immobilienbesitzer verweigert Klima-Sanierung
27.09.2023

Die meisten Immobilienbesitzer in Deutschland planen einer Umfrage zufolge in nächster Zeit keine Sanierungsmaßnahmen wie den Einbau...