Unternehmen

Deutschland bei internationalen Patentanmeldungen auf Platz 5

Die Zahl der Patentanmeldungen aus Deutschland lag 2022 weiterhin niedriger als vor Corona. Weltweit reicht es noch für Platz 5, aber der Trend geht nach unten.
28.02.2023 13:16
Aktualisiert: 28.02.2023 13:16
Lesezeit: 1 min

Im Patentsystem der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) sind im vergangenen Jahr so viele Anmeldungen eingegangen wie nie zuvor. Insgesamt verzeichnete die UN-Organisation gut 278 000 Patente im PCT-System, das den Schutz von geistigem Eigentum in mehr als 150 Ländern gleichzeitig ermöglicht, wie sie am Dienstag in Genf berichtete. Die Toppositionen blieben unverändert: Die meisten Anmeldungen kamen aus China, gefolgt von den USA, Japan, Südkorea und Deutschland.

Aus China wurden 70 015 Patente angemeldet, aus den USA 59 096, aus Japan 50 345, aus Südkorea 22 012 und aus Deutschland 17 530. Deutschland legte nur um 1,5 Prozent zu, und blieb damit unter den Zahlen von vor der Covid-Pandemie. Warum? Möglicherweise gehe die Bedeutung des Maschinenbaus, in dem Deutschland traditionell stark ist, zurück, sagte der WIPO-Chefökonom Carsten Fink. Bei Computertechnologie und digitaler Kommunikation verzeichne Deutschland nicht so viel Wachstum wie andere Länder.

Bei den PCT-Anmeldungen geht es um technologische Erfindungen, meist hochtechnische Details, zum Beispiel im Mobilfunk oder in der Biotechnologie. Darüber hinaus gibt es über WIPO-Systeme auch Schutz von geistigem Eigentum im Bereich Design oder für Logos. Mit einer Anmeldung gilt der Schutz in zahlreichen Ländern gleichzeitig.

Der chinesische Telekommunikationsanbieter Huawei Technologies lag mit 7689 veröffentlichten PCT-Anmeldungen weit vor anderen auf dem ersten Platz. Dahinter lagen Samsung Electronics aus Südkorea, Qualcomm aus den USA, Mitsubishi Electric aus Japan und Ericsson aus Schweden. Die meisten veröffentlichten PCT-Anmeldungen kamen aus der Computertechnologie, gefolgt von digitaler Kommunikation, Elektromaschinen, Medizintechnik und Messtechnik. (dpa)

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Das Zeitalter des intelligenten passiven Einkommens: Bitcoin-Mining mit BlackchainMining

In der heutigen, sich rasant entwickelnden digitalen Wirtschaft sind Kryptowährungen wie Bitcoin nicht nur Vermögenswerte, sondern auch...

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Kapitalmarkt 2026: Mehr Börsengänge in Deutschland und Europa erwartet
10.12.2025

Mit Ottobock, TKMS und Aumovio zählen drei deutsche Börsendebüts zu den gewichtigsten in Europa im laufenden Jahr. Doch viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Weihnachtsfeier steuerlich absetzen: So gelingt es – Tipps vom Steuerberater
10.12.2025

Viele Unternehmen möchten ihre Weihnachtsfeier steuerlich absetzen und gleichzeitig die Kosten im Blick behalten. Eine gut geplante Feier...

DWN
Politik
Politik „Reichsbürger“-Verfahren: Prinz Reuß wird zu Vorwürfen sprechen
10.12.2025

Der mutmaßliche „Reichsbürger“ Heinrich XIII. Prinz Reuß wird zu den Vorwürfen eines geplanten „Staatsstreichs“ Stellung...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI-Blase: Warum die Rekordausgaben der Tech-Giganten zum Risiko werden
10.12.2025

Die Tech-Konzerne pumpen Milliarden in künstliche Intelligenz und treiben ihre Investitionslast auf historische Höhen. Doch aus dem...

DWN
Politik
Politik Kampf gegen den Klimawandel: EU-Einigung auf Klimaschutzziel für 2040
10.12.2025

Die neuen Klimaziele der EU stehen fest: Der Treibhausgasausstoß soll bis 2040 um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken. Bei der...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungsmarkt: Angebot an Mietwohnungen steigt in Ostdeutschland
10.12.2025

Angebot runter, Preise rauf. Doch jetzt dreht sich der Trend – zumindest in Ostdeutschland. Allerdings nicht im Berliner Umland, dafür...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: Selenskyj will Neuwahlen möglich machen - Ukraine könnte binnen 60 bis 90 Tagen wählen
10.12.2025

Seit dem russischen Überfall im Februar 2022 fanden keine Wahlen in der Ukraine statt. Die reguläre Amtszeit des Präsidenten lief im Mai...

DWN
Politik
Politik Trump-Doktrin: Weshalb die USA plötzlich Russlands Linie bedienen
10.12.2025

Mit provokanten Aussagen über Putin, Selenskyj und die Zukunft Europas treibt Donald Trump eine neue US-Außenpolitik voran, die immer...