Beim Brand auf einem mit fast 3000 Autos beladenden Frachtschiff in der Nordsee ist ein Mensch ums Leben gekommen und mehrere verletzt worden. Die in Panama registrierte „Fremantle Highway“ habe sich rund 27 Kilometer nördlich der bei Urlaubern beliebten Insel Ameland befunden, als das Feuer am Dienstagabend ausgebrochen sei, teilte die niederländische Küstenwache am Mittwoch mit.
Elektro-Auto löste Brand an Bord aus
Ursache sei vermutlich ein in Brand geratenes Elektroauto. Der Frachter war auf dem Weg von Deutschland nach Ägypten und hatte 2857 Autos an Bord, 25 davor waren Elektro-Autos. Die Küstenwache teilte mit, man stelle sich auf alle Szenarien ein. Das schließe die Möglichkeit ein, dass das 199 Meter lange Schiff sinke.
Die Schiffsbesatzung habe vergeblich versucht, dass Feuer zu löschen. Mehrere der 23 Besatzungsmitglieder seien von Bord gesprungen. Die Verletzten seien zur medizinischen Versorgung mit Hubschraubern aufs Festland gebracht worden.
Sie hätten Rauchvergiftungen erlitten, einige seien auch bei der Evakuierung verletzt worden. Der niederländische Sender NOS berichtete, das aus Bremerhaven gekommene Schiff sei erfolgreich aus der Schifffahrtsroute geschleppt worden.
In den vergangenen Jahren gab es mehrfach Brände an Bord von Autofrachtern. Anfang des Monats waren zwei Feuerwehrleute aus New Jersey getötet und fünf verletzt worden, als sie gegen einen heftigen Brand auf einem Frachtschiff kämpften, das Hunderte Fahrzeuge transportierte.
Im Februar 2022 hatte ein mit Luxuswagen des Volkswagen-Konzerns beladenes Schiff vor den Azoren Feuer gefangen. Nach rund zwei Wochen war die „Felicity Ace“ mit rund 4000 Autos an Bord bei einem Abschleppversuch im Atlantik gesunken. (Reuters)