Politik
Anzeige

Wie die WHO ihre globale Macht zementiert

Die WHO bereitet eine erhebliche Ausweitung ihrer Macht über die globale Gesundheitspolitik vor. Seitens der Staaten ist kein Widerstand erkennbar.
Autor
17.08.2023 12:55
Lesezeit: 2 min
Wie die WHO ihre globale Macht zementiert
Ein Kurswechsel scheint bei der WHO nicht anzustehen. (Foto: dpa) Foto: Lian Yi

Am 28. Februar 2020 sagte Lars Schaade, der Vizechef des Robert Koch Instituts, dass die Sterblichkeit des Coronavirus nach damaligem Erkenntnisstand in etwa so hoch ist wie bei einer „starken Grippewelle“. Diese sachkundige Einschätzung sollte sich auch in der Folge als zutreffend erweisen und sie hätte den Deutschen unter anderen Umständen dabei helfen können, die sich andeutende Massenpanik noch zu vermeiden.

Doch Schaades beruhigende Worte schafften es nicht bis in die Tagesschau, wo die Bürger stattdessen schon auf die kommende Quarantäne eingestimmt wurden. Auch seine Erklärung, dass die hohen Todesraten in China einfach darauf zurückzuführen waren, dass man dort nur die schweren Fälle von Covid-19 erfasste, wurde von den Medien nicht an die Bürger weitergereicht.

WHO spielte unrühmliche Rolle bei Corona

Durchaus weitergereicht wurden damals aber die Empfehlungen der WHO. Die Weltgesundheitsorganisation drängte die Staaten gerade dazu, sich auf den Ausbruch von Corona vorzubereiten. Ausdrücklich sprach sie von Isolierstationen und Beatmungsgeräten, wie die Bürger in der Tagesschau erfuhren. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stand offenbar unter Druck und setzte umgehend einen Krisenstab ein.

Im Verlauf der zur Pandemie aufgebauschten Krankheitswelle orientierten sich alle wichtigen Organisationen immer mehr an der WHO. Die Politik gründete ihre Maßnahmen auf ihre Empfehlungen, wobei sie Rückendeckung durch die Medien erhielt, und die sozialen Medien zensierten alles, was der WHO widersprach – was teils dadurch erschwert wurde, dass die WHO ihre Ansichten mitunter änderte.

Doch wie verheerend die Rolle der WHO wirklich war, sollte sich erst viel später zeigen.


DWN
Politik
Politik Neuer Wehrdienst: So soll das Modell ab 2026 greifen
05.12.2025

Deutschland steht vor einem Neustart des Wehrdienstes: Fragebögen, Musterung und ambitionierte Zielzahlen sollen die Truppe rasch...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Auftragseingang in der deutschen Industrie steigt unerwartet kräftig
05.12.2025

Unerwartet starke Impulse aus der deutschen Industrie: Die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe ziehen an und übertreffen Prognosen...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs aktuell: Erholung geht am Freitag weiter
05.12.2025

Der DAX geht mit Rückenwind in den Freitag: Vor wichtigen charttechnischen Marken fehlt ein US-Jobbericht, während am europäischen...

DWN
Politik
Politik Kurzarbeitergeld 2026: Warum die Bezugsdauer weiter verlängert werden soll
05.12.2025

Die derzeitige Sonderregelung, die eine Verlängerung der maximalen Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld auf bis zu 24 Monate ermöglicht,...

DWN
Politik
Politik EU-Finanzierungsplan: EU prüft Kreditmodell mit eingefrorenem Russland-Vermögen
05.12.2025

Die EU sucht nach einem Weg, die Ukraine trotz politischer Blockaden weiter zu unterstützen. Kann ein neues Finanzinstrument auf Basis...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Einzelhandel Insolvenzen: Wie sich die Branche gegen den Niedergang stemmt
05.12.2025

Der Einzelhandel rutscht tiefer in die Krise, während Traditionsmarken reihenweise fallen. Trotz leicht verbesserter Konjunkturdaten...

DWN
Politik
Politik Europa prüft Alternativen für Ukraine-Finanzierung: Umgang mit russischem Vermögen bleibt offen
05.12.2025

Europa ringt um einen verlässlichen finanziellen Rahmen für die Ukraine, während politische Verzögerungen den bisherigen Ansatz ins...

DWN
Finanzen
Finanzen SAP-Aktie: Positiver Analystenkommentar von JPMorgan und Silberstreifen am Cloud-Horizont
04.12.2025

SAP und Salesforce senden an den Börsen neue Signale: Während JPMorgan der SAP-Aktie frische Impulse zuschreibt, ringen Anleger bei...