Technologie

Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich nun heraus, dass viele Studierende vor allem die positiven Seiten an KI schätzen.
29.03.2024 06:16
Aktualisiert: 29.03.2024 13:13
Lesezeit: 1 min
Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
Textroboter wie ChatGPT oder Bard haben einen Hype um das Thema Künstliche Intelligenz ausgelöst (Foto: dpa). Foto: Hannes P Albert

Ein großer Teil der Studierenden in Deutschland erhofft sich einer Umfrage zufolge von digitalen Assistenten mit Künstlicher Intelligenz (KI) Erleichterungen im künftigen Berufsleben. Fast zwei Drittel (65 Prozent) aller Befragten erwarteten, dass sich der Einsatz von KI positiv auswirken wird - zum Beispiel durch schnelleres und fehlerfreies Arbeiten oder eine bessere Work-Life-Balance. Das zeigt die Umfrage der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY), die am Dienstag veröffentlicht wurde. Mit negativen Folgen - zum Beispiel durch den Wegfall von Jobs - rechneten 14 Prozent. Ein gutes Fünftel der Befragten gab an, dass KI irrelevant für ihr anstehendes Berufsleben sein werde.

Nicht nur im Arbeitsalltag, sondern auch beim Start ins Berufsleben wird Know-how in Künstlicher Intelligenz aus Sicht der Studierenden eine zunehmend wichtige Rolle spielen: Gut ein Viertel der befragten Hochschülerinnen und Hochschüler gab an, dass das Wissen um mögliche KI-Anwendungen schon jetzt beim Eintritt in den Arbeitsmarkt unverzichtbar sei. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) ging davon aus, dass dies schon bald der Fall sein wird.

Nach Einschätzung von EY-Arbeitsdirektor Jan-Rainer Hinz verändern Künstliche Intelligenz und ihre Anwendungen den Arbeitsmarkt bereits stark - mit zunehmender Tendenz. "Umso wichtiger ist es für Unternehmen, Mitarbeitende zu gewinnen, für die KI keine Unbekannte ist - sondern ein Helfer, um dessen Anwendungsmöglichkeiten sie bereits wissen", teilte Hinz mit. "Trifft die Innovationsfreude der aktuellen Studierendengeneration auf die Erfahrung der altgedienten Mitarbeitenden, kann sich dies sehr positiv auswirken."

86 Prozent nutzen KI-Anwendungen im Studium

Fast neun von zehn Befragten (86 Prozent) nutzten demnach mehr oder weniger häufig KI-Anwendungen im Studium: 13 Prozent der Befragten nahmen Tools wie Chatbots häufig in Anspruch, 41 Prozent gelegentlich und 32 Prozent sehr selten. Sie nutzen sie den Angaben nach unter anderem zur Recherche, um Verständnisfragen zu klären oder Texte zu erstellen.

Für die Studie hat ein Marktforschungsinstitut im Auftrag von EY mehr als 2000 Studierende in Deutschland befragt. Die repräsentative Online-Umfrage wurde im Februar durchgeführt. 59 Prozent der Befragten befanden sich demnach im Bachelor-Studium. Ein gutes Viertel strebte einen Master oder Magister an, 10 Prozent das Staatsexamen. Diplom- oder Promotionsstudierende waren im einstelligen Prozentbereich vertreten. (dpa)

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China kündigt Gegenmaßnahmen auf US-Zölle an - so könnte die EU reagieren
04.02.2025

Während Mexiko und Kanada mit US-Präsident Donald Trump eine Vereinbarung zur vorübergehenden Aussetzung von Zöllen erzielten, kam es...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Spotify: Musikstreaming-Anbieter legt starke Zahlen vor - Aktie im Aufwind
04.02.2025

Spotify hat für das vierte Quartal im letzten Jahr starke Zahlen vorgelegt und kann immer mehr Nutzer von seinem Angebot überzeugen -...

DWN
Immobilien
Immobilien Anmeldung einer Wohnung: Die Krux des Meldewesens und wie Vermieter am Immobilienmarkt herumtricksen
04.02.2025

Es gibt eine neue Initiative namens „Anmeldung für alle“, die das polizeiliche Meldewesen als letzte Hürde des ungebremsten Zuzugs,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rheinmetall-Aktie nach Großauftrag mit Auf und Ab an der Börse
04.02.2025

Die Bundeswehr beschert dem Rüstungskonzern Rheinmetall einen Großauftrag in Milliardenhöhe. An der Börse ist mächtig Bewegung drin....

DWN
Politik
Politik Erste Wahlumfragen nach Migrationsdebatte: So schneidet die CDU/CSU ab
04.02.2025

Die CDU/CSU ist mit der gemeinsamen Abstimmung mit der AfD im Bundestag hohes Risiko gefahren. Doch wie macht sich das in der Wählergunst...

DWN
Finanzen
Finanzen Wall-Street-Analyse: Börsenprofis ziehen Parallelen zum Platzen der Dotcom-Blase
04.02.2025

Das effizientere KI-Modell des chinesischen Start-ups DeepSeek hat vergangene Woche hoch bewertete KI- und Technologieaktien erschüttert....

DWN
Panorama
Panorama Altkanzler Schröder mit Burnout in Klinik
04.02.2025

Altkanzler Gerhard Schröder hat sich zur Behandlung eines schweren psychischen Leidens in klinische Behandlung begeben. Laut seinem Arzt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Darum verkauften Brauereien 2024 so wenig Bier wie noch nie
04.02.2025

Der langfristige Rückgang des Bierkonsums in Deutschland setzte sich auch im vergangenen Jahr fort – trotz der...