Politik

Rechtsextreme demonstrieren vor Parlament in Kiew

Mitglieder der rechtsextremen Gruppe „Rechter Sektor“ demonstrierten am Freitag vor dem Parlamentsgebäude in Kiew. Sie werfen der Regierung vor, ein führendes Mitglied der Gruppe getötet zu haben. Der Innenminister soll sofort zurücktreten, so die Forderung.
28.03.2014 18:48
Lesezeit: 1 min

In Kiew demonstrierten am Freitag Mitglieder der rechtsextremen Gruppe „Rechter Sektor“. Sie warfen der Übergangsregierung vor, die Tötung eines führenden Mitglieds der Gruppe veranlasst zu haben. Sie forderten den sofortigen Rücktritt von Innenminister Arsen Awakow.

Vor wenigen Tagen erschossen Mitglieder einer ukrainischen Spezialeinheit den rechtsextremen Olexander Musitschko (mehr hier). Musitschko, der auch als der „weiße Sascha“ bekannt war, war ein führendes Mitglied des Rechten Sektors und maßgeblich an den gewaltsamen Ausschreitungen auf dem Maidan-Platz in Kiew beteiligt. Die Polizei fahndete aufgrund gewalttätiger Übergriffe gegen eine Staatsanwältin nach Musitschko.

Der Rechte Sektor kündigte daraufhin Vergeltung an. Etwa 250 gewaltbereite Mitglieder der Gruppe drohten damit das Parlament am Donnerstag Abend zu stürmen, sollte Innenminister Awakow nicht zurücktreten. Doch die Rechtsextremen zogen größtenteils wieder ab, ohne das es zu gewaltsamen Zwischenfällen kam. Ukrainische Abgeordnete diskutierten in der Nacht zum Freitag ein Verbot des Rechten Sektors, wie russische Nachrichtenagenturen berichten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...

DWN
Panorama
Panorama So bleiben Medikamente bei Sommerhitze wirksam
05.07.2025

Im Sommer leiden nicht nur wir unter der Hitze – auch Medikamente reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Doch wie schützt man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Bahn: Sanierung des Schienennetzes dauert länger – die Folgen
05.07.2025

Die Pläne waren ehrgeizig – bis 2030 wollte die Bahn mit einer Dauerbaustelle das Schienennetz fit machen. Das Timing für die...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt H&K-Aktie: Rüstungsboom lässt Aufträge bei Heckler & Koch explodieren
04.07.2025

Heckler & Koch blickt auf eine Vergangenheit voller Skandale – und auf eine glänzende Gegenwart und Zukunft. Der Traditionshersteller...