Technologie

Trump kritisiert Windräder in der Nordsee - das steckt dahinter

Weil sich ein US-Ölkonzern aus der Nordsee zurückzieht, kritisiert der zukünftige US-Präsident Donald Trump erneut die Windkraft. Dies ist nicht das erste Mal, dass er die erneuerbare Energie ins Visier nimmt – auch Deutschland war bereits Ziel seiner Kritik.
03.01.2025 13:02
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der kommende US-Präsident Donald Trump fordert den Abbau der Windräder in der Nordsee. Der 78-Jährige teilte auf seiner Plattform Truth Social einen Bericht aus dem vergangenen November über den angekündigten Rückzug des US-Ölkonzerns Apache aus der Region und verurteilte Großbritannien für einen seiner Meinung nach "sehr großen Fehler" in der Energiepolitik.

"Öffnet die Nordsee. Schafft die Windräder ab!", schrieb Trump. Bereits im vergangenen Herbst, während des US-Wahlkampfes, hatte er unter anderem Deutschland für seine Energiepolitik mit Windrädern verspottet. "Sie haben überall Windräder aufgestellt, und der Wind wehte nicht so stark. Und wenn sie diesen Prozess fortgesetzt hätten, wäre Deutschland jetzt pleite", sagte Trump damals. Anders als vom Republikaner suggeriert, hat Deutschland jedoch in den letzten Jahren immer mehr Windräder aufgestellt.

Großbritannien setzt auf erneuerbare Energien

In dem von Trump geteilten Bericht erklärt Apache seinen Rückzug bis 2029 aus der Nordsee damit, dass die Ölförderung aufgrund steigender Abgaben nicht mehr rentabel sei. Die britische Regierung unter Premierminister Keir Starmer, die im Juli gewählt wurde, setzt verstärkt auf umweltfreundlichere Energieformen. Neue Lizenzen für Öl- und Gasbohrungen in der Nordsee sollen künftig nicht mehr vergeben werden.

Trump hingegen hatte schon in seiner ersten Amtszeit (2017-2021) die Standards im Bereich Klima- und Umweltschutz gesenkt. Auf seine Initiative hin verließen die USA 2020 das Pariser Klimaabkommen. Sein Nachfolger Joe Biden kehrte diese Entscheidung um.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle treiben Afrika in Chinas Einflusszone
09.08.2025

Afrikas Exporte geraten ins Fadenkreuz von Trumps Zollhammer – doch für China öffnet sich ein geopolitisches Zeitfenster. Wie der...

DWN
Politik
Politik Haushaltsplan: Sondervermögen Infrastruktur – wohin fließt das Geld eigentlich?
09.08.2025

Nach viel Hin und Her haben sich Union und SPD auf einen Haushaltsplan 2025 und folgend bis 2029 geeinigt. Neben hohen Investitionen in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Umbau der US-Verteidigung stellt Milliardenprojekte infrage
09.08.2025

Donald Trump krempelt die US-Verteidigung radikal um: Alte Kampfjets werden verschrottet, Milliarden in neue Tarnkappenbomber investiert....

DWN
Politik
Politik 50 Jahre Abkommen von Helsinki – ein Pakt ohne Erbe
09.08.2025

Vor 50 Jahren versprach das Abkommen von Helsinki eine neue Weltordnung aus Kooperation und Respekt. Heute, im Zeitalter hybrider Kriege,...

DWN
Technologie
Technologie Globale Bank-ID: Yubico-Gründerin will Passwörter abschaffen – Milliardenpotenzial für deutsche Firmen
09.08.2025

Die Gründerin von Yubico will mit ihrer Stiftung Siros ein globales, offenes System für digitale Identitäten schaffen – sicher wie ein...

DWN
Technologie
Technologie ChatGPT-5: So verwenden Sie das neue ChatGPT-Modell
08.08.2025

Open AI erlaubt erstmals tiefe Einblicke in die Denkweise von ChatGPT. Wer die neue Erweiterung nutzt, kontrolliert nicht nur Daten –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kreditprogramme für den Mittelstand: Neue KfW-Digitalförderung für KMU, Kritik an „Made for Germany“
08.08.2025

Zwei neue KfW-Kreditprogramme unterstützen KMU seit Juli gezielt bei Digitalisierung und Innovation. Unterdessen sorgt die fehlende...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt "Aufstehen, hingehen, machen": Thomas Hintsche verkauft seit 30 Jahren gegrillte Würstchen auf dem Markt
08.08.2025

Seit 30 Jahren verkauft Thomas Hintsche Bratwurst, Steak, Buletten und mehr auf dem Markt. Seine Grillskills hat er perfektioniert, kennt...