Unternehmen

Verbraucherstimmung 2024: Konsumlaune überrascht - Handel dennoch pessimistisch

Obwohl die Konsumlaune zuletzt wieder leicht zugenommen hat und das Weihnachtsgeschäft besser lief als erwartet, bleibt die Stimmung in der Handelsbranche durchwachsen.
03.02.2025 07:15
Lesezeit: 1 min
Verbraucherstimmung 2024: Konsumlaune überrascht - Handel dennoch pessimistisch
Das Weihnachtsgeschäft lief für den Handel besser als erwartet - von guter Stimmung kann dennoch keine Rede sein. (Foto: dpa) Foto: Daniel Bockwoldt

In den vergangenen Monaten haben Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Kaufzurückhaltung etwas gelockert. Besonders im Weihnachtsgeschäft gaben sie mehr aus als zunächst angenommen, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) mitteilte. Insgesamt wurden online und im stationären Handel rund 123,5 Milliarden Euro umgesetzt – ein preisbereinigtes (reales) Plus von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Handelsverband: „Mit Blick auf die Konsumlaune war 2024 ein verlorenes Jahr“

„Das Weihnachtsgeschäft ist am Ende besser gelaufen, als wir im November und Dezember erwartet hatten“, erklärte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Diese Entwicklung bestätigen auch aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts: Der reale Einzelhandelsumsatz lag im Dezember 1,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Für das gesamte Jahr 2024 verzeichnete der Handel ein inflationsbereinigtes Wachstum von 1,1 Prozent im Vergleich zu 2023. Besonders stark entwickelte sich der Versand- und Internethandel mit einem Plus von rund 5 Prozent.

Trotz dieser positiven Zahlen bleibt die Verbraucherstimmung gedämpft. „Mit Blick auf die Konsumlaune war 2024 ein verlorenes Jahr“, resümierte Genth. Der HDE geht für das laufende Jahr – ohne Berücksichtigung der Inflation – von einem nominalen Umsatzwachstum von zwei Prozent aus.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik AfD gesichert rechtsextremistisch: AfD klagt gegen Verfassungsschutz-Einstufung
05.05.2025

Der Verfassungsschutz hat die gesamte AfD als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Eine Veröffentlichung des internen Gutachtens ist...

DWN
Politik
Politik CDU, CSU und SPD unterzeichnen Koalitionsvertrag
05.05.2025

Zehn Wochen nach der Bundestagswahl ist die fünfte schwarz-rote Koalition in der Geschichte der Bundesrepublik besiegelt. Die Vorsitzenden...

DWN
Finanzen
Finanzen Kita-Investments: Wenn Betreuungsplätze Rendite bringen
05.05.2025

Fehlende Betreuungsplätze und klamme Kommunen schaffen Raum für private Investoren – und eine neue Anlageklasse: Kitas. Mit stabilen...

DWN
Politik
Politik Donald Trump: Alcatraz-Gefängnis soll Betrieb wieder aufnehmen
05.05.2025

Die einst berüchtigte Strafanstalt auf der Insel bei San Francisco galt als unbezwingbare Festung. Jetzt will Donald Trump das...

DWN
Politik
Politik Trump stellt Verfassungstreue infrage: Ein Tabubruch mit Signalwirkung
05.05.2025

US-Präsident Trump sorgt für neue Irritationen: Pflicht zur Verfassungstreue unklar, Gedankenspiele über eine dritte Amtszeit bleiben im...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Audi-Krise verschärft sich trotz Umsatzplus
05.05.2025

Trotz eines deutlichen Umsatzanstiegs rutscht die VW-Tochter noch tiefer in die Audi-Krise. Der Autobauer verdient im Vergleich zum...

DWN
Politik
Politik Ein starker Anführer und frische Gesichter: Das neue SPD-Kabinett
05.05.2025

Die SPD ließ sich Zeit: Erst wenige Stunden vor der Unterzeichnung des Koalitionsvertrags präsentierte sie das SPD-Kabinett. Darin...

DWN
Politik
Politik SPD stellt Personal für neue Bundesregierung vor: Pistorius bleibt, Bas kommt, Esken scheidet aus
05.05.2025

Die SPD hat sich entschieden. Kurz vor der Kanzlerwahl steht das SPD-Personal für die neue Regierung fest.