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Milliardendeal zweier Lieferdienste: Prosus übernimmt Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway

Während der Pandemie boomten Lieferdienste wie Lieferando und Delivery Hero. Doch mit der Rückkehr der Kunden in Restaurants steht die Branche zunehmend unter Druck. Nun könnte ein Milliardendeal die Branche verändern.
25.02.2025 07:35
Lesezeit: 1 min
Milliardendeal zweier Lieferdienste: Prosus übernimmt Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway
Der Delivery-Hero-Großaktionär Prosus will sich die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway in einem Milliardendeal einverleiben. (Foto: dpa) Foto: Sebastian Gollnow

Der Großaktionär von Delivery Hero, Prosus, plant die Übernahme der Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway in einem milliardenschweren Deal. Wie das Unternehmen in Amsterdam mitteilte, bietet die niederländische Beteiligungsholding 20,30 Euro pro Aktie in bar, was einer Gesamtsumme von 4,1 Milliarden Euro entspricht.

Das Management und der Aufsichtsrat von Just Eat Takeaway unterstützen die Übernahme, woraufhin die Aktie des Unternehmens vorbörslich um bis zu 55 Prozent auf 19,25 Euro stieg.

Lieferdienstbranche seit Post-Corona unter Druck

Während der Pandemie boomten Lieferdienste wie Lieferando und Delivery Hero, doch mit der Rückkehr der Kunden in Restaurants steht die Branche zunehmend unter Druck. Zudem wächst der Druck der Investoren, die von ihren Beteiligungen höhere Renditen erwarten.

Schon länger gibt es Spekulationen über eine mögliche Konsolidierung im Markt der Essenslieferdienste, insbesondere zwischen Delivery Hero und Just Eat Takeaway, die in mehreren Ländern um Kunden konkurrieren. Prosus hält eigenen Angaben zufolge derzeit 28 Prozent an Delivery Hero.

Gleichzeitig veröffentlichte Just Eat Takeaway vorzeitig seine Geschäftszahlen für das vergangene Jahr. Der Umsatz sank um ein Prozent auf rund 5,1 Milliarden Euro, während das Unternehmen weiterhin Verluste schreibt: Nach einem Fehlbetrag von 1,8 Milliarden Euro im Vorjahr lag das Minus 2024 bei 1,6 Milliarden Euro. Hauptgrund dafür seien laut Konzern nicht zahlungswirksame Wertminderungen in Höhe von rund einer Milliarde Euro im Zusammenhang mit dem Verkauf des Nordamerika-Geschäfts.

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