Russland zieht ein motorisiertes Infanteriebataillon aus dem Grenzgebiet zur Ukraine ab. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau ließ am Montag offen, ob auch andere an der Grenze stationierte Truppen verlegt werden sollten. Russland hatte im Zuge der Krim-Krise seine militärische Präsenz aufgestockt.
Westliche Staaten dringen auf eine deutliche Verringerung der Truppen. Nachdem die Regierung in Moskau die Krim in die russische Föderation aufgenommen hat, wird von manchen Seiten befürchtet, weitere Regionen mit überwiegend russischstämmiger Bevölkerung im Osten des Landes sollten abgespalten werden. Die Nato-Staaten selbst verlegen hingegen ihre Truppen nach Osteuropa (mehr hier). Auch die deutsche Luftwaffe soll die Nato-Grenzen verteidigen (hier).
US-Außenminister John Kerry erklärte am Montag nach einem Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow in Paris, der Abzug der Truppen sei die Voraussetzung für jeden echten Fortschritt bei der Lösung der Krise.